Pendeln mit dem Pedelec

Anfang des Jahres las ich einen interessanten Aufruf in meinem Lokalblatt, der Wümme-Zeitung: Gesucht wurden Menschen, die einen Monat lang ihren Arbeitsweg (oder einen Teil davon) mit einem Pedelec zurücklegen wollten. Der BUND stellt dafür insgesamt sieben Pedelecs zur Verfügung. 70 glückliche Teilnehmer werden aus rund 120 Bewerbern ausgelöst, die Radheldin ist eine davon.

Ein Pedelec unterstützt nur die Tretbewegung, ganz ohne Pedalieren fährt es nicht! Dieses Fahrgefühl lässt sich am besten mit „eingebautem Rückenwind“ beschreiben. Auch Menschen, die sonst eher weniger Radfahren, können so ohne größere Kraftanstrengung weite Strecken zurückzulegen. Gegenwind und Steigungen verlieren ihren Schrecken. Auch für alle diejenigen, die zwar gerne mit dem Rad zur Arbeit fahren möchten, aber dort nicht verschwitzt ankommen wollen, ist es eine gute Lösung.

Ich fahre meist den kürzeren Teil meines Arbeitsweges mit dem Auto und steige dann in Lilienthal-Falkenberg in die Straßenbahn. Um vor Diebstahl und Vandalismus geschützt zu sein, habe ich einen Stellplatz in der abschließbaren Fahrradbox gemietet. Die Pendelfahrten zum Arbeitsplatz bin ich teils bis zur Haltestelle der Straßenbahn oder auch komplett mit dem Pedelec gefahren. Bei dem hochsommerlichen Wetter ist das Fahren auf dem Rad (Fahrtwind) wesentlich angenehmer als im ÖPNV (viele Menschen, denen heiß ist…). In meinen Testzeitraum fallen zwei Wochen Urlaub. Ich habe ersatzhalber versucht, die meisten Alltagswege mit dem Pedelec zu fahren. Beim Transport von Menschen oder sperrigen Sachen ging es leider nicht ohne Auto.

Für die Aktion des BUND muss ein Mobilitätskalender geführt werden. Kein großer Aufwand und die einzige Auflage, die zur Nutzung des Pedelec gemacht wird. Dabei erhält man einen Einblick in das eigene Mobilitätsverhalten. Viele PKW-Fahrten sind einem sonst im Alltag gar nicht recht bewusst. Nur mal eben schnell… Das eigene Verhalten zu reflektieren, ist der erste Schritt zur Änderung!

Foto: marcus schm!dt

Faire Transporte – mit Lastenrad & Kaffee unterwegs

Foto: marcus schm!dt, hamburg

Nachhaltige Mobilität meint nicht nur den Individualverkehr, obwohl der einem meist zuerst dabei einfällt, wenn man über die Thematik nachdenkt. Aber auch fast alle Güter, die zum täglichen Leben dazugehören, werden von A nach B transportiert. Völlig egal, ob es sich dabei um Zahncreme, Tiefkühlpizzen, Garnelen oder Blumen handelt.

Logistische Irrwege

Ist es sinnvoll, Krabben in der Nordsee zu fangen, um sie dann zum Auspulen nach Afrika zu transportieren und anschließend wieder zu uns nach Norddeutschland zurück?! Dieses ist ein Worst-Case-Beispiel der schlimmeren Art. Auch werden Tiere nicht etwa zum nächstgelegenen Schlachthof befördert (furchtbar genug!) – nein, oft werden sie unter entsetzlichen Bedingungen durch halb Europa gekarrt. Es handelt sich immerhin um lebendige Wesen! Sie leiden unter Hitze, Durst, qualvoller Enge und haben Todesangst. Einer Erdbeere hingegen macht es weniger aus, wenn sie zunächst gekühlt Ländergrenzen überschreitet und dann als verarbeitete Fruchtmischung zurückkommt, bevor sie in unserem Joghurt verarbeitet wird. Aber muss das denn sein?! Ich finde Waren, die nicht so lange auf der Straße unterwegs sind, bekömmlicher. Sie bleiben länger frisch und schmecken besser! Lieber saisonal und regional kaufen, ist meine Devise.

Nachhaltige Logistik

Jeder kann darauf achten, woher seine Lebensmittel und Verbrauchsgüter kommen und unter welchen Bedingungen sie produziert wurden. Gerade regionale Transporte lassen sich leichter nachhaltig gestalten: Lebensmittel- und andere Märkte können ihre Waren mit Lastenrädern ausliefern. Der Bäckerfahrrad erlebt in der urbanen Gesellschaft seine Renaissance. Posträder gibt es schon lange! Fahrradkuriere kommen in der Stadt schnell ans Ziel. Sie befördern nicht nur Briefe und Akten in Rucksackgröße, sondern sind auch für größere Packstücke ideal. Auch die Paketdienstleister satteln langsam um. Die Post gilt mit dem Streetscooter als Vorreiter in der Elektromobilität. UPS und andere testen erfolgreich die Auslieferung der letzten Meile mit Lastenrädern und -anhängern. Für richtig schwere Lasten dürfen die gerne elektrifiziert sein.

Koffie, please!

Die Lieferkette nachhaltig zu gestalten, ist auch das Anliegen von Slokoffie. Sie vertreiben fairen Kaffee aus Honduras, der mit einem Segelschiff den Atlantik überquert hat. Verarbeitet wird der Rohkaffee in der Kaffeerösterei „de koffiman“, gleich bei mir um die Ecke, in Lilienthal.

Die Lastenradtour

Die Macher von Slokoffie haben einen Lastenradausflug zu den Ölivenöl-Abholtagen nach Wilstedt organisiert, um im passenden Umfeld ihren Kaffee und die Idee dahinter zu präsentieren. Der Einladung bin ich gerne gefolgt, bestes Wetter gab es noch gratis dazu. Viele spannende Menschen aus der Radszene, die meisten davon mit Lastenrädern ausgestattet, machten sich auf den Weg. Beim Zwischenstopp an der Rösterei wurde der Kaffee verkostet. Sehr lecker, mild und bekömmlich. Es war eine schöne Ausfahrt mit netten Gesprächen. Eine tolle Idee, um zu nachhaltigen Transporten anzuregen.

Einen kostenlosen Nachhause-Lieferservice gab es auch!

Foto: marcus schm!dt, hamburg

Historie trifft Moderne: Dirk Wassermann (links) mit seinem historischen Lastenrad und Uwe Wöhlbrandt (rechts) vom Fahrrad-Express mit einem Bullitt.

Foto: marcus schm!dt, hamburg

Foto: marcus schm!dt, hamburg

Foto: Christiane Seeger

Keine Heldin mehr?!

Manchmal läuft es ein wenig anders, als man es sich vorgestellt hat. Das geht sicherlich jeden zum irgendeinem Zeitpunkt so. Ich stecke gerade in dem Dilemma, sehr viel zeittechnisch unter einen Hut bringen zu müssen, was sich leider konträr zu dem mir selbst auferlegten Anspruch von nachhaltiger Mobilität erweist. Das Auto ist die ungeliebte Alternative und der Beifahrersitz permanent vom schlechten Gewissen besetzt. Für Dinge wie Sport oder zum Bloggen fehlt ebenso die Zeit.

Aber ebenso wie das Ei zu Ostern für Erneuerung steht und sich die Sonnenstrahlen des Frühlings die Bahn brechen, gebe ich die Hoffnung nicht auf. Mein Einsatz für eine nachhaltige Mobilität wird weiter mit Leidenschaft geführt! Wer nachhaltig unterwegs sein will, dem muss dieses auch in einem adäquaten Zeitraum ermöglicht werden. Wer auf den ÖPNV angewiesen ist (aus welchen Gründen auch immer) hat doch nicht deshalb mehr Zeit zur Verfügung?!

Nicht alles ist immer zu Fuß oder per Rad machbar. Leider! Denn mit genügend Zeit lässt sich diese Art von Mobilität auch zur Kontemplation nutzen.

Zeit ist kostbar; zu kostbar, um im Stau zu stehen oder auf den Bus / die Bahn zu warten. Nutzen wir sie lieber für die Dinge, die uns am Herzen liegen.

Foto: Die Mitfahrerbank in Wilstedt, österlich geschmückt.

Eine Erfolgsstory made in Schleswig-Holstein

Wenn nicht nur die regionale Presse berichtet, sondern auch der NDR, RTL und die Auto-BILD, ist die Thematik nicht mehr lokal begrenzt: Werner Schweizer und sein Dörpsmobil haben mittlerweile bundesweit Aufmerksamkeit gewonnen! Der Klixbüller Bürgermeister beschreibt sein Erfolgsmodell des eCarsharing in einem eigens verfassten Leitfaden, den er jüngst auf der Berliner „Grünen Woche“ präsentierte.

Einfach soll es sein

Dieser gefragte Redner weilte jüngst in Tarmstedt zu Gast. Im neuen Rathaussaal erklärte er, was mit ‚KISS‘ gemeint ist – nein, weder Küsse noch eine Musikgruppe. Sondern ‚Keep it simple and stupid‘. So einfach und unkompliziert wie möglich also. (Oder auch geeignet für Doofe… 😜) Einfach mit der Buchung, einfach mit den Tarifen (da könnte sich der ÖPNV mal ein Beispiel dran nehmen), einfach im Ausleihen und Zurückgeben.

Nicht kaputt planen, lieber machen

Das bereits vorhandene Angebot der eCarsharing Gruppe in der Samtgemeinde Tarmstedt sieht er auf einem guten Wege. „Einfach anfangen, nachbessern kann man immer noch“, so seine Meinung.

Mitstreiter gesucht

Der kurzweilige Abend mit anschließender Podiumsdiskussion bewegte auch die zahlreichen Zuhörer. Das Meinungsbild zum Schluss der Veranstaltung gibt dem eCarsharing in Tarmstedt und Umzu gute Chancen. Interessierte Menschen können mir gerne eine Mail schreiben oder einen Kommi hinterlassen, ich lade gerne zu einem unserer nächsten Gruppentreffen ein.

Berichterstattung:

in der Wümme Zeitung, dem Wümme Report, der Kreiszeitung und der Rotenburger Rundschau

Bild: Der Bürgermeister Schweizer mit der Radheldin im Gespräch.

Foto mit freundlicher Genehmigung von: marcus schm!dt, Hamburg

Von kleinen Dörfern und vom großen Ganzen 

Ich bin meinen lieben Bloglesern ja noch einen Bericht über den Werkstatttag in Jesberg schuldig. Aber die letzte Woche war irgendwie Dauer-Rushhour und das ich meinen Kopf nicht mittels ausgedehnten Radfahrten frei bekommen konnte, hat sich auch bemerkbar gemacht. 

Aber nu‘: Toll war es, sehr interessant und inspirierend! Viele verschiedene Initiativen und Projekte waren dabei. Nette Gespräche natürlich auch.

Menschen mit Visionen

Da wären…

VoJes – „Vorfahrt für Jesberg e.V. „, die mich zu diesem Tag eingeladen hatten. In diesem Dorf wurde echt schon viel auf die Beine gestellt. Das ist auch bitter nötig, denn mit dem ÖPNV sieht es traurig aus, wie ich selbst erleben konnte. Es gibt zum einen ein Carsharing-Angebot, aber auch Bikesharing mit Pedelecs und e-Cargobikes, dazu noch Mitfahrbänke. Die e-Lastenräder können ganz normal ausgeliehen werden. Möglich ist auch ein Bringservice in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Einkaufsmarkt. Laub oder Grasschnitt wird über den Abholservice zum Bauhof gefahren. Mit diesen Fahrten wird ein Geflüchteter ins Dorfleben integriert. Viele verschiedene Institutionen und Personen haben sich hier vernetzt, um ein gemeinschaftliches Projekt auf die Beine zu stellen. Der Vorsitzende des Vereines, Michael Schramek, ist vom Fach und kümmert sich auch hauptberuflich um Mobilitätsberatung.

Durch das Carsharing in Schönstadt konnten in dem 1.600 Seelen-Ort immerhin ein Erst- und fünf Zweitwagen eingespart werden. Eine schöne Bilanz finde ich, dass gibt Hoffnung! Das Bio-Energiedorf hat von Anfang an ganz auf Elektromobilität gesetzt. Das hessische Pendant zur eCarsharing Tarmstedt. 😉 Um die Partygänger anzusprechen, haben sie sich einen vergünstigten Nachttarif ausgedacht. Fragt sich nur, wie es allgemein dort mit dem Nachtleben ausschaut. Der Ansatz ist schon mal gut.

Die Altenhilfe Treysa hat das Carsharing quasi als neues Sparte entdeckt und bietet damit Fahrten zu Arztterminen oder ermöglicht auch mal einen Stadtbummel. Junge Leute können den Siebensitzer selbstverständlich auch ausleihen. 

Das Carsharing Rauschenberg ist kein Verein engagierter Bürger, sondern eine Kooperation zwischen der Stadt und einem örtlichen Autohändler. Der Fahrzeugpool besteht aus zwei Elektroautos.

Der Verein Elektromobilität in Hessen hat sich der Förderung ebendieser verschrieben. Das Carsharing Konzept spricht hauptsächlich Touristen an, mit extra ausgearbeiteten Touren entlang der Märchenstraße.

Das Projekt fairfahrt hat sich dem Prinzip der Mitfahrbänke angenommen und versucht eventuelle Problematiken (Sicherheit, Verbesserung des Informationsflusses) mittels einer App und einem Terminal an der Bank zu lösen. Zusätzlich sollen die Benutzer Fahrten suchen und anbieten können.

Sehr ansprechend ist auch die Vorstellung des Projektes der Stadt Homberg. Sowohl die Performance des Bürgermeisters, dessen Begeisterung die Leute förmlich mitzieht, als auch das Projekt an sich. Die Stadtverwaltung, die des gesamten Landkreises sowie die Sparkasse tun sich zusammen, um den großen Fahrzeugpool besser zu nutzen. Die Wagen sollen nach Dienstschluss und am Wochenende zum Carsharing zur Verfügung stehen. Eine Grundauslastung ist durch die dienstliche Nutzung gegeben. Alles weitere kommt praktisch als i-Tüpfelchen obendrauf, die Verringerung der Autos in der historischen Altstadt inklusive. Entschlossenheit und Offenheit für neue Ideen sind so wichtig! Leider gibt es oft genug Hemmnisse durch die Bürokratie. Hier ist ein Bürgermeister die treibende Kraft zum Wohl seiner Stadt und der dort lebenden Menschen. 

Wir alle können einen Teil dazu beitragen, um unsere Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Lebenswert für unsere Kinder. Denn in deren Zukunft wird unsere Welt nicht mehr die sein, die wir kennen. Jeder kann beitragen und die Welt retten. Nur ein klein wenig. Jeden Tag. So werden viele kleine Stückchen ein großes Ganzes.

Foto: Dieses Lastenrad musste ich natürlich testen! Es handelt sich um ein i:SY, was ich auch schon mal im Test hatte. Der Anhänger erweitert das Ladevolumen noch mal gewaltig!

Mobil ohne (eigenes) Auto


Ich wurde zu einem Werkstatttag für Engagierte und Interessierte in ländlichen Regionen eingeladen. In Jesberg haben sich einige Initiativen angekündigt, die ihre Projekte vorstellen wollen. Hier möchte ich ein wenig Netzwerken und sehen, was andere Regionen so im Bereich nachhaltiger Mobilität auf die Beine stellen.

Fängt schon mal gut an: Die ausgeklügelte Bahnverbindung zweier Regionalzüge und eines IC um ein Dorf in der hessischen Provinz zu erreichen, platzt. Der IC wird mit 15 minütiger Verspätung angekündigt, aufgrund fehlender Bereitstellung. Aha. Da ein kompletter Wagen fehlt, ist der Aufruhr groß. Fahrradreisende, die keinen Stellplatz reserviert haben, werden abgewiesen. Wahre Dramen spielen sich ab, Nervenzusammenbruch und Weinkrampf inklusive. Dadurch erhöht sich die Verspätung nur noch mehr. Mein Anschlusszug wartet nicht, das hat mir der freundliche Servicemitarbeiter schon am Bahnsteig mitgeteilt. Der nächste fährt erst zwei Stunden später. Toll. Die Freude ist grenzenlos.

Lost in Kassel-Wilhelmshöhe

Durch die Verspätung verringert sich die Wartezeit auf gute anderthalb Stunden. Ich sehe ja immer die positiven Aspekte! 😇 Check im Bahnhof: Bei Sixt steht leider kein Fahrzeug zur Verfügung. Es gibt ein „Konrad“ genanntes Leihradsystem. Vor dem Bahnhof steht auch tatsächlich ein Rad. Nach kurzer Befragung von Google Maps (und voraussichtlicher Fahrdauer von 3 Stunden) lasse ich den Konrad dort stehen. Bleibt noch Carsharing. Bisher war ich allerdings nur Nutzer der eCarsharing SG Tarmstedt. Also noch nirgends registriert.

Flink ist anders…

Der Anmeldevorgang bei Flinkster ist ein wenig unkomfortabel, da die Seite nicht für Anzeige am Smartphone optimiert ist. Dann muss ein Führerschein und Identitätscheck erfolgen. Dafür muss zuerst eine App runtergeladen werden. Heißt für mich erstmal Platz auf dem Handy freischaufeln, da mein Speicher chronisch überfüllt ist. Dafür kann der Anbieter natürlich nichts. Mittels Live-Kamera-Schaltung bin ich schließlich mit einer Mitarbeiterin verbunden, die meine Ausweise abliest und fotografiert. Schließlich überprüft sie noch, ob ich meinen Fotos halbwegs ähnlich sehe. Vermutlich habe ich nicht das optimale Smartphone für so etwas. Und die Motivation, einen solchen Job auszuführen ist auch nicht besonders ausgeprägt. Nach einiger Zeit, in der die Verbindung aufrecht gehalten wurde (inkl. Ton und Bild) bin ich registriert. Für eben schnell und ohne WLAN ist das nicht wirklich geeignet. Das tatsächlich am Bahnhof stehende Fahrzeug kann ich allerdings nicht nutzen, da mir die erforderliche Karte zum Öffnen fehlt. Den Anruf bei der Hotline gebe ich nach einigen Minuten Wartezeit auf, da das Zeitfenster eh dahin ist. Dafür ist mir die Sache schlussendlich auch zu teuer.

Die Fahrt im Regionalzug nach Zimmersrode lief ereignislos. Das Anruf-Sammel-Taxi ist positiv zu bewerten. Sowohl von der Hotline, als auch von der Fahrt mit dem Taxi selbst. Eine gute Sache! Den Werkstatttag habe ich pünktlich zur Mittagspause erreicht. Die restliche Veranstaltung habe ich als Power-Speeddating betrachtet und trotzdem Gutes mitnehmen können. Darüber demnächst noch mehr im Blog!

Mein Resümee 

Eine Tagung mit der Thematik nachhaltiger Mobilität, die nur mittels Individualverkehr zu erreichen ist, führt das Ganze ad absurdum. Nach diesem abschreckenden Erlebnis wäre es der einfachste Weg, auf Nachhaltigkeit in der Mobilität zu verzichten und nur noch das Auto zu nutzen. So leicht mache ich es aber mir nicht. Aufgeben ist keine Option! Dieses soll auch kein „Bahn-Bashing“ sein. Ich fahre nämlich ganz gerne mit der Bahn. Aber das Dilemma mit dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr habe ich heute mal wieder am eigenen Leibe erfahren. Ländliche Kommunen sind oftmals wirklich abgehängt. Einen ÖV nur bei entsprechender Kostendeckung aufrecht zu erhalten, ist wohl der falsche Weg! Mobilität gehört zur Daseinsvorsorge der öffentlichen Hand und es muss ein Angebot für die Einwohner einer Gemeinde geben. Nur was verfügbar ist, kann von den Menschen genutzt werden.

Foto: Bahnhof Zimmersrode, Hessen

Energiewende – ein Beispiel für Andere


Die Aktivitäten in meiner Nachbargemeinde Tarmstedt faszinieren mich immer wieder. Ein paar engagierte Leute fangen etwas an… und dann zieht es Kreise! Die Wissenschaftlerin Claudia Kemfert hat bei ihrer Festrede anlässlich der Tarmstedter Ausstellung den Landkreis ROW und besonders die Samtgemeinde Tarmstedt mit ihrem vielseitigen Engagement in Sachen Energiewende und Klimaschutz gelobt. 

Hier nun ein Gastbeitrag von Neele Wesseloh, über deren Fahrradprojekt ich schon einmal berichtet habe:

Halli Hallo zusammen!

Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin Neele Wesseloh, 17 Jahre alt, komme aus Tarmstedt und gehe zur Zeit in den 12. Jahrgang der Oberstufe in Tarmstedt und werde voraussichtlich im nächsten Jahr mein Abitur machen. Im Rahmen der Schule musste mein Jahrgang Anfang des Jahres eine Facharbeit verfassen. Jeder durfte sein Thema frei wählen. Jedoch musste es mit dem selbstgewählten „Oberthema“ in Zusammenhang stehen, welches wir am Anfang der Oberstufe wählen sollten. Das Thema, was ich wählte und auch bekam war „Klimawandel“. Dieses Thema passte genau zu mir, denn ich bin sehr daran interessiert, etwas für die Verbesserung unserer Erde zu tun, sei es nun in der Natur oder in der Tierwelt. In meinen Augen ist es wichtig, eine umweltbewusste Lebensweise zu führen und sich darüber im Klaren zu sein, womit man unserem Planeten schadet. Doch nun möchte ich ihnen berichten, wie ich mich mit meiner zu schreibenden Facharbeit auseinandersetzte und zu welchen Ergebnissen ich kam.

Sich ein Thema zu überlegen, über welches man 15 Seiten schreiben soll, ist gar nicht so einfach: „Massentierhaltung als Mitverursacher des Klimawandels“, „Trägt Vegetarismus zum Klimawandel bei?“ oder doch lieber die „Zerstörung des Regenwaldes“… Am liebsten hätte ich über all diese Themen geschrieben. Irgendwann kamen mir „Erneuerbare Energien“ in den Sinn. Wieso nicht darüber schreiben? Das wäre bestimmt interessant. Vielleicht Biogasanlagen oder Windkrafträder. Hm…wie viele haben wir davon eigentlich in unserer Samtgemeinde? Und so stand mein Thema ganz schnell fest: „Erneuerbare Energien in der Samtgemeinde Tarmstedt – kann diese Gemeinde im Bereich erneuerbaren Energien und Klimaschutz ein Vorreiter, bzw. ein Leuchtturm für anderen Gemeinden und Städte dienen?“

Um Material zum Schreiben zu bekommen, recherchierte ich in Zeitungsartikeln und sprach mit Personen, die sich in dieser Richtung engagieren. Ich war erstaunt, wie viel und stark verbreitet die erneuerbaren Energien in unserer Samtgemeinde sind. Insgesamt stehen hier elf Biogasanlagen und mehrere Windparks. Jedoch ist die Gemeinde nicht nur in diesem Bereich auf dem Vormarsch. Auch in der umweltschonenden Mitte gibt es in der Samtgemeinde Tarmstedt viele Intuitionen.

Unter Anderem ist das Verwenden von Elektroautos ein wachsender Sektor. Am Rathaus und beim Autohaus in Tarmstedt, sowie an der Praxis von Dr. Riedesel in Wilstedt sind bereits Ladesäulen angebracht. Ebenfalls wurden e-Carsharing Projekte angeleitet, wie zum Beispiel das von Herrn Riedesel. Auch stieß ich auf die roten „Mitfahrerbänke“, die jetzt nahezu in jedem Ort in der Samtgemeinde stehen. Sie sollen zur Mobilität auf dem Lande beitragen. Desweiteren wurde ich in eine Arbeitsgruppe im Rathaus aufgenommen, die sich mit der Mobilität auf dem Land und deren Verbesserung beschäftigt hat. Auch habe ich über die Interessengruppe „Natürlich Wilstedt“ berichtet. Diese Fraktion beschäftigt sich mit der Frage, wie man den dörflichen Charakter beibehalten könnte, was im Umkehrschluss auch den Naturschutz beinhaltet.

Einen großer Bestandteil meiner Facharbeit stellte auch das von mir entwickelte „Fahrradprojekt“ dar. Bei diesem Vorhaben handelt es sich um die Organisation von Fahrrädern für die Lehrer der KGS und OS Tarmstedt. Die Idee dazu kam mir Ende letzten Jahres. Damals ärgerte ich mich darüber, dass die Mehrheit der Lehrer zwischen den beiden Schulgebäuden, die nebenbei bemerkt gerade mal ca. 400 Meter von einander entfernt sind, mit dem Auto hin und her pendelten, wenn sie in dem jeweils anderen Gebäude Unterrichte hatten. Es störte mich, das die meisten lieber das bequeme Auto vorzogen, anstatt 5 Minuten zu Fuß zu gehen. Diese kurzen Fahrten mit dem Auto stellen einen extremen Faktor der Umweltverschmutzung dar. Aus diesem Grund entwickelte ich den Plan, Fahrräder für die Lehrer zu besorgen, um ihnen eine umweltschonende und dennoch schnelle Alternative zum Auto zu ermöglichen. Das Projekt ist zwar noch nicht vollkommen in die Tat umgesetzt, dennoch denke ich, dass nach einer gewissen „Eingewöhnungszeit“ die Fahrräder gut von den Lehrern angenommen und auch häufig von ihnen genutzt werden. Dennoch ist es nicht einfach, solch ein Projekt auf die Beine zu stellen und alle Einzelheiten genau zu bedenken. Ich habe jedoch schon einige positive Rückmeldungen mancher Lehrer erhalten, was mich dazu anspornt, dieses tolle Projekt fertig zu stellen. Denn die Welt braucht Menschen, die sich für ihre Interessen einsetzen und etwas tun, wenn ihnen etwas nicht gefällt.

 

Zum Schluss möchte ich nun noch einmal auf meine Fragestellung vom Anfang zurückkommen. Ich wollte in meiner Facharbeit herausfinden, ob die Samtgemeinde Tarmstedt als ein Vorreiter oder gar ein Leuchtturm für Andere in Sachen Umwelt- und Klimaschutz dienen kann. Ich kam zu dem Schluss, dass diese Region sehr wohl ein Leitmotiv für Andere darstellen kann. Es werden erneuerbare Energien wie die Windkraft, Photovoltaik und die Technik der Biogasanlage verwendet und gefördert. Durch dessen Nutzung wird zum einen die Umwelt entlastet und zum Anderen auch Kosten gespart. Die Samtgemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, zukünftig energieautark zu sein. Auch wird unterstützt von dem herkömmlichen Verbrennungsmotor auf den CO2 -freien Elektromotor umzusteigen. Mitfahrgelegenheiten wie die Mitfahrerbänke oder das Car-Sharing werden ebenfalls von der SG weiterentwickelt. Solche Projekte, wie das geplante Fahrradprojekt „Umweltfreundlich mit dem Fahrrad“ für die Schule KSG und OS Tarmstedt sind Wegbereiter für einen nachhaltigen Klimaschutz.

Die Menschheit muss sich darüber im Klaren sein, dass nur wir gemeinsam als Gruppe mehr bewegen können. „Gemeinsam sind wir stark“. So lautet die Theorie des Hirnforschers Gerald Hüther. Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen und für die erneuerbaren Energien und die Verbesserung der Umwelt einstehen, kann der nachhaltige Klimaschutz als ein fester Bestandteil unserer Erde gelten.

Zum Schluss würde ich gerne auf einen Liedtext verweisen: „Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist, es wäre nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ Er stammt von der Band „Die Ärzte“ aus dem Lied „Deine Schuld“. 

Vielen Dank, dass Sie sich diesen Text durchgelesen haben. Ich hoffe, er hat Ihnen gefallen und Sie zum Nachdenken angeregt.

Liebe Grüße

Neele Wesseloh

 

Wie fährt die Zukunft?


Ich wollt nen Flitzer, du Caravan
Jetzt fahren wir Bahn […]
Denn das Geheimnis unseres Glücks
Sind keine Kniffe, keine Tricks
Man muss halt nur zu leben wissen
Mit Kompromissen
Vollkommenes Glück hält ewig an
Nur wenn man drauf verzichten kann
Man muss halt nur zu leben wissen
Mit Kompromissen

(Roger Cicero – Kompromiss)

Genauso wie in diesem Songtexte verhält es sich auch im richtigen Leben. Die perfekte Lösung gibt es meistens nicht, es bleibt ein Mittelweg oder die Wahl des geringeren Übels. Auch in der Frage der Mobilität!

Diesel oder Benziner, Elektroauto, Fahrrad, ÖPNV, Carsharing, Mitfahren oder per Pedes – die Möglichkeiten sind so vielfältig… Das Wichtigste ist erst einmal, dass man sich überhaupt Gedanken zu dem Thema macht! Und nicht etwas so macht, weil man es eben immer so gemacht hat. 

Diesel produzieren weniger schädliches CO2 als Benziner, aber dafür mehr Stickoxide. Bei der Herstellung von Elektroautos bzw. deren Batterien werden viele Ressourcen benötigt und um umweltfreundlich zu fahren, müssen sie mit Strom geladen werden, der aus erneuerbaren Energiequellen stammt (SZ – Wie umweltfreundlich sind Diesel-Alternativen, ZEIT – Wenn möglich, bitte wenden). Die Anzahl der Autos und damit verbunden der Platz, den sie benötigen, ist ein großes Problem. In den Städten mehr als in ländlichen Gebieten. In den Städten ist meist ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz vorhanden. Die Entfernungen, die überwunden werden müssen, lassen sich auch gut mit dem Rad fahren. Im Winter oder bei schlechtem Wetter tut man es nur meistens nicht gern.

Auf dem Land pendeln viele Menschen in die Städte zu ihrem Arbeitsplatz. Die meisten nutzen dafür ein Auto. Der ÖPNV wäre oft mehr als ausbaufähig. Die Überlegung für den Arbeitsweg ein Pedelec zu nutzen, habe ich gerade im Bekanntenkreis gehört. Fahrgemeinschaften zu bilden finde ich auch eine prima Idee. Kostengünstiger ist das allemal! Wenn man niemanden kennt, hilft eventuell eine Anfrage in einer Facebook-Ortsgruppe. Es gibt bereits Mitfahr-Apps oder Portale, aber dort finden sich meist Angebote / Gesuche für einmalige längere Strecken. Eventuell wird eine Mitfahr-App in meiner Nachbargemeinde Tarmstedt aufgebaut, das war jedenfalls das Ergebnis der dort durchgeführten Mobilitätsstudie

Fast alle Leute nutzen ihr Auto nur für wenige Stunden am Tag. Da ist doch die ökonomisch beste Lösung, es mit anderen zu teilen. Mit Carsharing beispielsweise. Wenn ein Carsharingwagen fünf Autos ersetzt, kann viel eingespart werden. Platz + Kapitaleinsatz + Ressourcen bei der Herstellung + Emissionen. Wenn ein Elektroauto geteilt wird, ist die Herstellung im Endeffekt umweltschonender, als diejenige von mehreren Wagen mit Verbrennungsmotor. Die Klimaziele sind mit weniger Kfz auf den Straßen leichter zu erreichen. Die Diesel-Stinker, die dann noch unterwegs sind, verursachen zwar immer noch schädliche Abgase, aber der Gesamtausstoß ist niedriger als bisher!

Ich denke schon, das die Zukunft elektrisch fährt. Aber eben nicht als Individualverkehr, d.h. jedem sein eigenes Auto wie bisher! Es gilt die vielen Mobilitätsmöglichkeiten intelligent miteinander zu vernetzen. Und nach dem Motto „weniger ist mehr“ zu verfahren. Außer bei den erneuerbaren Energiequellen. Da müssen die veralteten Netzleitungen erneuert und überhaupt besser ausgebaut werden, damit wir mehr Wind- und Sonnenenergie nutzen können. Dafür könnten die Batterien der Elektroautos sogar als Zwischenspeicher dienen (Lesetipp: Claudia Kemfert – Kampf um Strom). 

Das Buch auf dem Foto ist ganz neu in meinem Bücherschrank (und selbst gekauft!). Ich habe es noch nicht gelesen, aber hier ist schon mal ein kleiner Ausblick. 

#Dieselgipfel


Was da beim Dieselgipfel gelaufen ist, ist wirklich ein Grund zum Fremdschämen! Realsatire ist auch ein passendes Wort dafür! Einige Tage vorher habe ich gelesen „…die Kanzlerin wird wieder die Raute machen, sonst nichts“…  Nee, schlimmer noch – der Betrug und die Vergiftung der Bevölkerung sind noch nicht mal eine Urlaubsunterbrechung wert!!! Viele hauptberuflich schreibende Menschen haben sehr gute Kommentare dazu abgegeben; stilistisch weitaus besser, als ich es könnte. Hier ein paar wirklich lesenswerte Artikel: ZEIT, Spiegel, Süddeutsche ZeitungMeedia, taz

Wie nur soll es weitergehen? Menschen brauchen eine Mobilität, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Wir wohnen heutzutage meist nicht in fußläufiger Entfernung. Über’s Pendeln kommt hier im Blog demnächst auch noch etwas. Einkaufen ist das nächste Problem. Wer in ländlichen Gegenden lebt, hat oftmals keinen Tante-Emma-Laden in der Nähe, sondern nur die Discounter am Rand der nächstgrößeren Gemeinde. 

Und: jeder ist daran gewöhnt, zu jeder Zeit ganz bequem und schnell überall hin zu kommen! Den Preis dafür zahlen nicht WIR sofort, aber unsere Kinder werden es schon zu spüren bekommen. Es muss sich etwas ändern, diese Einsicht ist oft schon da. Aber bitte nicht bei einem selber und auch nicht sofort. Später, ja wenn… 

Das alle Dieselfahrer jetzt auf ein Elektroauto umsteigen, geht zum Einen erst einmal nicht und wäre auch nicht sinnvoll! Die Anzahl aller Autos, besonders in den Städten muss reduziert werden, damit es für die Bevölkerung wieder ein Raum wird, in dem man gerne lebt! Die übrigen Autos dürfen nur möglich wenig gesundheitsschädliche Emissionen ausstoßen. Um sie wirtschaftlich zu nutzen, ist die Auslastung zu erhöhen. Der Preis, den wir für das Automobil zahlen, steht oft in keinem Verhältnis zu seiner Nutzung! Und damit meine ich jetzt nicht nur die Anschaffung und die Fixkosten. Sondern auch den Ressourcenverbrauch bei der Herstellung, die dadurch verursachten Krankheitskosten und den Raum, der nicht mehr für menschliche Nutzung zur Verfügung steht!

Wo es ihn gibt, ist der ÖPNV eine tolle Sache! Ihn zu nutzen ist wichtig, nur dann wird er weiter gestärkt und ausgebaut. Fahrräder und Pedelecs sind eine gute Ergänzung, vielleicht nicht immer und für jeden, aber es gibt genügend Gelegenheiten zur Nutzung! Am besten funktioniert es, wenn alles miteinander verbunden wird!

Damit sich wirklich etwas ändert, darf man sich nicht auf die Vorgaben von Politikern verlassen! Jede Revolution geht vom Volk aus. Jeder von uns kann ganz klein anfangen. Erst mal nur mit einem Tag in der Woche, an dem das Auto stehen bleibt. Nach oben hin gibt es keine Grenze! 

(Karikatur aus dem Weser-Kurier, gezeichnet von K. Stuttmann)

Ein paar Gedanken zum Mobilitätstag

In meiner Kindheit gab autofreie Sonntage. In den Zeiten der Ölkrise sollte gespart werden. Dieses Mobil sein ohne Auto ist auch eine Haltung. Muss man sich für die 3km bis zum Bäcker ins Auto setzen? Oder geht es auch irgendwie anders? Umweltschonender, billiger, leiser und oftmals schneller? Leider kommt bei immer noch zu vielen Mitmenschen keine Gedanke darüber auf… Als wenn das Hirn beim Einsteigen praktisch ausgeschaltet wird 😜  

Das Auto so wenig wie möglich, nur so viel wie unbedingt nötig nutzen. Wo es geht, den ÖPNV, das Fahrrad oder die eigenen Füße gebrauchen. Wenn schon Auto, dann nach dem Motto sharing is caring. Nicht jede(r) braucht ein eigenes Auto – Autos und Fahrten teilen. Warum hockt in jeder Karre eigentlich fast immer nur eine Person drin? Alle Verbrenner nur durch Elektroautos zu ersetzen ist auch keine Lösung! Die stehen genauso im Stau, machen dabei aber zumindest keinen Lärm und gasen nichts aus! Ergo: die Anzahl der Autos ist durch geteilte Nutzung zu verringern und diejenigen, die dann auf den Straßen unterwegs sind, sollten so umweltverträglich wie möglich sein! Weg mit den Dieselverpestern!  

Mir hat im letzten Jahr die Hochstraßentour in Bremen echt gut gefallen! Mit dem Rad Räume in der Stadt erobern, die sonst nur dem Autoverkehr vorbehalten sind… Das war auch bei den Cyclassics in Hamburg ein Highlight: mit dem Rad über die Köhlbrandbrücke! Autofreie Sonntage sollte es viel öfter geben! Da ist auch die Schwelle für eher ungeübte oder ängstliche Radler die Straßen zu erobern viel geringer! Radfahrer und Fußgänger sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer, das wird oft vergessen und alles nach dem Recht des Stärkeren ausgelegt.  

Mein persönlicher Beitrag heute zu #MobilOhneAuto: 10 km zu Fuß und 70 km mit dem Rad 😎 Obwohl ich hauptsächlich auf verkehrsarmen Nebenstrecken unterwegs war, das Wetter prima und dazu Sonntag, waren immer noch viele Autos unterwegs…