Eine Liebeserklärung an meinen Crosser
Heiss heute… Gestern hab ich mir die Sonne auf den Helm prasseln lassen. Darum wollte ich heute mal abseits der Straßen mit dem Crosser die Waldwege unsicher machen. Da ist es schattig, da ist es schön und es gibt ausgeschilderte Wanderwege, auf denen ich mich nicht verfahren kann. Einfach mal sehen, wohin die ganzen Seitenwege, an denen ich sonst immer vorbeifahre, so hinführen. Mit dem Renner kehre ich halt oft wieder um, weil es auf Schotter weitergeht. So war der Plan. Kurz nach dem Start kam mir dann die Idee für diesen Blogbeitrag.
Ich wollte darüber schreiben, wie dieses Rad in mein Leben kam. Wie es mich mit Rennbereifung durch meine erste Saison getragen hat und durch einen Gutteil der zweiten. Wie es sich einen Platz in meinem Herzen eroberte und über meine ersten Crossversuche damit. Wie es (immer noch namenlos) sich zum Winter- und Alltagsrad wandelte, mit Klingel und Licht. Jetzt sind Bärentatzenpedale dran, damit ich auch mit Straßen- und Turnschuhen bequem damit fahren kann. Man muss nur beim Antreten etwas aufpassen, damit man nicht abrutscht…
Allerdings fand diese Ausfahrt nach 7km ein abruptes Ende. Die Karkasse des Hinterreifens hatte sich gelöst, Sand und Steinchen waren drin. Denen setzt auch ein CX-Schlauch nichts entgegen. Im Notfallpaket nur ein dünner RR-Schlauch, wechseln also vergebliche Liebesmüh. Aber wer seinen Kumpel liebt, der schiebt…
So wandelte sich dann das Tempo der Tour und daraus wurde ein längerer Spaziergang mit Rad an der Hand. Aber was soll’s, Bewegung und draußen sein an der frischen Luft, nur ein bisschen anders als geplant. Ach und es heißt „Radschuhe“, weil sie zum Radfahren gemacht sind und nicht zum Laufen. 😉