Strapazen mit der Bahn


Im Landkreis Hameln-Pyrmont passiert grade etwas ganz besonderes: Hier haben die Kommunen und die öffentlichen Verkehrsbetriebe zusammen beschlossen den Tarifdschungel zu vereinfachen und die Preise ERHEBLICH zu senken! Das finde ich fantastisch! Nicht nur aus Verbrauchersicht, sondern weil es eine mutige und ungewöhnliche Entscheidung ist! Es wird von Politik und Verkehrsunternehmen bewusst ein Risiko eingegangen, um die Bürger zum Umsteigen in den ÖPNV zu bewegen. 

Diejenigen, die bereits mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, freuen sich über gespartes Geld. Die „Ab- und Zu-Nutzer“ werden nach einem Kostenvergleich merken, dass die Autofahrerei wesentlich schlechter wegkommt. Für all diejenigen, die bisher diverse Gründe gefunden haben wie: „zu umständlich“ und „zu teuer“, sinkt die Hemmschwelle. Ich bin davon überzeugt, dass wesentlich mehr Menschen mit Bus & Bahn unterwegs sein werden.

In Bremen wird dagegen die BSAG zum Jahresbeginn wieder die Ticketpreise erhöhen. Meine Monatskarte ist trotzdem billiger als eine Autofahrt mit anschließender Parkhausnutzung. Aber für Gelegenheitsfahrer ist es schon relativ teuer. Überall wird gemeckert, dass die Linie 4 nicht die prognostizierten Nutzerzahlen erreicht. Morgens ist die Bahn immer voll. Bei den Rückfahrten empfinde ich die Regelung, dass nur jede zweite Bahn bis Falkenberg durchfährt als problematisch. Andere Pendler stellen ihren Wagen mittlerweile lieber in Borgfeld statt in Falkenberg ab. Damit profitieren sie gleichzeitig von günstigeren Tickets. Die Tarifgrenze zwischen Borgfeld und Lilienthal ist meiner Meinung nach eine große Hürde für (potentielle) Nutzer der Linie 4!

Abgesang auf die Saison


Liebe Leute, es ist Herbst geworden… kalt, nass und früh dunkel. Es kostet Überwindung nach draußen zu gehen. Meine Räder stehen traurig im Schlafzimmer und sehnen sich nach Auslauf. Ich selbst bin innerlich unruhig; mein seelischer und körperlicher Ausgleich fehlt mir.

7.300 Rennrad km habe ich in diesem Jahr in den Beinen. Mein Ziel waren und sind die 8.000. Der Crosser hat neue Schuhe bekommen, bisher war ich einmal auf dem Weyerberg zum Ancrossen. Ob das wirklich was für mich ist, wird sich noch zeigen. Aber ich möchte meine mühsam aufgebaute Kondition *lach* nicht wieder verlieren. Den Dazugewinn des ein oder anderen Kilogrammes sehe ich ebenfalls nicht als erstrebenswert an. Sport machen ist leichter als Essensverzicht! Ich werde wohl parallel dazu wieder meine Laufschuhe schnüren müssen.

Viele schöne Ausfahrten liegen hinter mir. Fahrten in größeren und kleineren Gruppen, altbekannte Touren (Wilstedt…) und neue Wege. Die ersten RTF-Erfahrungen. 24 Stunden Radmarathon in Nortorf. Die 100km Cyclassics mitsamt Köhlbrandbrücke. Die asthmatischen Anfälle dabei, die ich mittlerweile so einigermaßen in den Griff bekommen habe.

Ich suche immer noch nach einem anderen Rahmen für den Renner (falls jemand einen 54er übrig hat, oder jemanden kennt…). Geplant für 2017 sind noch keine festen Termine. Nortorf würde ich gern noch einmal fahren, weiß aber nicht, ob ich das terminlich hinbekomme. Rad am Ring ist ebenfalls eine Herausforderung, die ich nur nach ausgiebigem Training am Berg annehmen würde. Für die Vätternrunde muss ich Glück bei der Startplatzverlosung haben. Eine Mallorcawoche oder die Transalp werden wohl weiterhin Zukunftsträume bleiben… Aber was wäre ein Leben ohne Träume?!

Niedersachsen auf dem Weg in die Zukunft

  

Bei der heutigen Zeitungslektüre lag das Thema „Elektromobilität“ wieder im Blickpunkt. Der Städte- und Gemeindebund Niedersachsen fordert den Ausbau der Elektromobilität besonders in der Fläche. Man will verhindern, dass wieder eine Zukunftstechnologie verschlafen wird. (Quelle: Weser Kurier). Die taz schreibt dazu: „Tatsächlich sieht etwa der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) für E-Autos eher eine Zukunft auf dem Land. E-Mobilität sei für Pendler interessant, die 40 bis 50 Kilometer zur Arbeitsstelle fahren müssten und ihre Strecken gut planen könnten. In der Stadt plädiert der VCD hingegen eher für „autoreduzierte Mobilität“. Und ohnehin ist man beim VCD von E-Autos nicht begeistert: Zwar helfen die Fahrzeuge bei der Luftreinhaltung, ohne Strom aus regenerativen Energien seien E-Autos den Benzinern bei der CO2-Bilanz aber keineswegs voraus.“ (Kompletter Artikel und der dazugehörige Kommentar

Schade: Man möchte die Elektromobilität fördern, aber die Negation überwiegt. Allenthalben wird wieder auf geringe Reichweiten, fehlende Ladestruktur und neuerdings auf die Notwendigkeit, dass der verwendete Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommen müsse, hingewiesen.

Für die alltäglichen Fahrten zur Arbeit / Einkauf etc. stellen 120km Reichweite kein wirkliches Problem da. Die Ladeinfrastruktur muss weiter ausgebaut werden, dass ist klar. Aber man betrachte sich mal die Anzahl der Tankstellen nach den erhöhten Umweltauflagen in den letzten 20 Jahren. Im ländlichen Raum gibt es längst nicht mehr in jedem Dorf eine Tankstelle. In Adolphsdorf gab mal eine, in Bergedorf und Hüttenbusch auch. Viele der kleinen, freien Stationen mussten schließen. Da muss man mit dem Benziner / Diesel auch ans rechtzeitige Tanken denken (ich spreche da aus eigener Erfahrung…!). 

Dazu gehe ich davon aus, dass der Personenkreis, der bereits ein Elektroauto hat bzw. sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt, auch in anderen Bereichen Wert auf Nachhaltigkeit legt. Strom kommt eben nicht einfach so aus der Steckdose. Ob an den öffentlichen Ladesäulen die Herkunft des verwendeten Stroms sichtbar ist, werde ich noch recherchieren. 

Es sollten vielleicht mehr Gründe FÜR den Betrieb von Elektroautos gesucht und kommuniziert werden: keine schädlichen Abgase, kein Lärm, klar – alles bekannt. Befreiung von der Kfz-Steuer – 5 Jahre keine Steuern, danach nur der halbe Satz – das ist der Hammer! Dazu die Kaufprämie, geringe Betriebskosten durch Angebote öffentliche Ladesäulen gratis zu nutzen, z. B. in Tarmstedt. Tanken für lau also. Von Seiten der Autohersteller gibt es ebenfalls Anreize; Pannenhilfe und Ersatzfahrzeuge beispielsweise.

Eine Förderung, wenn man seinen kraftstoffbetrieben Wagen abschafft, könnte eine Idee sein. Den großen Protest über die Forderung ab 2030 keine kraftstoffbetriebenen Fahrzeuge mehr zuzulassen, kann ich nicht nachvollziehen. Das betrifft doch nur die Neuzugänge – die Wagen, die umweltverpestend auf den Straßen unterwegs sind, dürfen ja noch weiterhin genutzt werden. Ohne einen gewissen Druck von oben wird sich die Automobilindustrie nicht ins Zeug legen. Von daher bin ich natürlich auch für die blaue Plakette.

In Städten gibt es die Möglichkeit viele Wege mit dem ÖPNV, dem Rad oder zu Fuss zu erledigen. Transporte können mit Lastenrädern oder mittels Carsharing durchgeführt werden. Es ist nicht mehr notwendig, dass jeder Verkehrsteilnehmer ein eigenes Auto – egal ob mit oder ohne Elektroantrieb – besitzt. Das Platzproblem findet nur durch eine Verminderung von Fahrzeugen eine Lösung. Städte für Menschen da und nicht für Autos! Auf dem Lande ist der ÖPNV nicht flächendeckend vorhanden, viele Wege sind für Fahrräder und Fußgänger zu weit. Hier liegt die Chance beim Carsharing, optimal natürlich mit einem nachhaltigen Antrieb. 

Will man wirklich das Auto – oder möchte man eigentlich nur von A nach B kommen?! Eine Bohrmaschine brauche ich auch vielleicht einmal im Jahr, um ein Loch in die Wand zu bohren. Muss ich dafür eine besitzen? Die viel Geld kostet und nur Platz wegnimmt… Besitzen vs. Teilen…

Turn all the lights on!

Das ist nicht nur ein Song von T-Pain, sondern (über-)lebenswichtig für Radler – grade auf den eher düsteren Strecken auf dem Lande. Jetzt ist sie wieder da, die Jahreszeit, die mit Nässe, Kälte und eben Dunkelheit einhergeht. Ja, richtig erkannt, ich bin so ein Sommertyp und nicht der Herbst- oder Wintermensch. Meinethalben könnten diese Jahreszeiten abgeschafft werden; auf jeden Fall dann, wenn die Sonne nirgendwo auftaucht.

  

In der Stadt sind die meisten Straßen beleuchtet, zumindest an einem Großteil der Nacht. Je weiter raus man auf das Land fährt, desto dunkler wird es. Der Vorteil ist, dass man hier in klaren Nächten gebührend den Sternenhimmel bewundern kann. Nachteil: Man sieht nichts von der Strecke, die vor einem liegt. Der Radfahrer, der nur mit der vom Hersteller standardmäßig verbauten Lampe (schlimmstenfalls noch mit Dynamoantrieb!) unterwegs ist, wird auch von Autofahrenden oft erst spät wahrgenommen. Dieses kann zu gefährlichen Situationen führen, ganz oft aber zu der sehr unangenehmen, dass man total geblendet wird. Zuerst förmlich paralysiert vom Xenonlicht und danach sieht man erstmal gar nix mehr. Im Blindflug auf dem Rad. Weiterfahren wird unmöglich. Ich hasse das! 😡

Wer jetzt oft mit dem Rad unterwegs ist, sollte schon zur eigenen Sicherheit sein Rad mit einer ordentlichen Lampe aufrüsten. Ja, die sind schon ziemlich teuer. Aber so eine Funzel vom Discounter kostet auch um die 10 Euro und taugt nicht wirklich was. Ich habe vorher andere Radler nach ihren Erfahrungen befragt, um mich nicht nur auf Netzkommentare zu verlassen. Dann habe ich mir eine Busch + Müller Ixon IQ gekauft. Die hat zwei Leuchtstufen (normal – 15 LUX und superhell – 80 Lux!) und einen recht brauchbaren Akku ( 20 bzw. 5 Stunden). Eine Zweithalterung habe ich mir auch noch gekauft, um die Lampe nach Bedarf einfach umstecken zu können. Die Ausgabe von ca. 60,-€ habe ich nicht bereut. Hinten trägt mein Rad ein günstiges (ca. 10,-€) Rücklicht: Red Light Diamond HQP. Man kann es auf Dauerbetrieb und blinkend einstellen. Gefällt mir ebenfalls gut. 

Und dann gibt es diverse leuchtende Spielereien fürs Bike… LEDs für Ventilkappen, zum zwischen die Speichen klemmen, Bike Balls etc. Neonfarbige Klamotten, Helmleuchten, reflektierende Jacken – ganz egal was auch immer gefällt – Hauptsache ist, man wird gesehen!

  

Ein Holzrad namens Coco

Ich hatte schon einmal kurz über das Thema Holzrad geschrieben. Jetzt habe ich es live und in Farbe gesehen und bin damit gefahren.

Es handelt sich um ein außergewöhnlich hübsches Bike! Damit fällt man überall auf und kommt mit interessierten Leuten ins Gespräch. Also auch gut für Singles geeignet 😉

Das Rad ist stabil verarbeitet, aus „American Oak“ mit Edelstahl-Elementen. Es hat eine SRAM Automatix Schaltung. Diese 2-Gang Automatic Schaltung reagiert selbsttätig bei einer gewissen Geschwindigkeit. Das hatte ich vorher nicht gewusst und war ziemlich verblüfft, als ich beim Tempoaufbau immer einen zusätzlichen Anschwung bekam. Ein Gefühl wie bei der Anschubunterstützung eines Pedelecs. Das Rad findet von selbst den passenden Gang – kein „Verschalten“ mehr und man kann sich komplett auf den Straßenverkehr konzentrieren.

Zum Anhalten gibt es eine Vorderradbremse und – ganz oldfashioned – eine Rücktrittbremse. Die Pedalen und der Sattel sind auch aus Holz, letzterer ist nicht unbedingt meins, den würde ich ggfs. austauschen. Das Gewicht beläuft sich auf 18 Kg, nicht schwerer als ein Hollandrad. Aber es fährt sich besser. Der Gepäckträger befindet sich über dem Vorderrad und dient nicht nur zur Zierde. Es lassen sich auch erwachsene Menschen darauf transportieren. Spaßfaktor: riesengroß!

Also: gebaut wird dieses Bike zum größten Teil aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Die Hersteller achten auf eine ökologische Ausrichtung ihres Unternehmens. So wird z.B. für jedes gebaute Rad ein neuer Baum gepflanzt. Gehandikapte Menschen finden hier einen fairen Arbeitsplatz. Fabrikware ist das jedenfalls nicht, sondern Manufaktur. Und: auf den Rahmen gibt es eine lebenslange Garantie. Mit den Carbonteilen anderer Räder hat man da schon mal Probleme…

Zur Markteinführung fand eine Charity-Deutschlandtour mit diesen Rädern statt, über die ich kurz geschrieben hatte. Auch für einen Fahrradurlaub scheint es ein geeignetes Gefährt zu sein. Weitere Infos zum downloaden: holzrad und wer einmal probefahren möchte, der meldet sich hier.

 

(Foto Karsten Stumpf)

Mal Urlaub auf dem Rad?


Nachhaltigkeit betrifft auch das Thema Urlaub.

Beim Fahren mit dem Bullitt Lastenrad kam mir der Gedanke, dass dieses Rad auch gut für einen Fahrradurlaub geeignet wäre. Man kriegt auf alle Fälle jede Menge Gepäck mit und muss keinen Rucksack schleppen. Überhaupt würde ich gerne mal einen Fahrradurlaub machen. Mobilität nicht nur als Mittel zum Zweck, um irgendwohin zu kommen. Sondern nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ durch die wunderschöne Landschaft radeln. 

Mittlerweile gibt es deutschlandweit viele Radwanderwege. Ein Pedelec bräuchte ich nicht für diese Form von Tourismus, aber für alle, die sonst nicht so viel fahren, ist das eine tolle Alternative. Man kann weitere Strecken fahren, ohne sich total zu verausgaben. Radreisen kann man selbst organisieren oder auf bestehende Angebote zurückgreifen.

Nicole Gerdes von der Reisediele lebt nachhaltige Mobilität, sie fährt nicht nur privat ein Lastenrad, sondern besucht auch ihre Kunden damit zuhause. Ein paar Fragen an Nicole:

Was für ein Lastenrad fährst Du, wie lange schon und warum?

Ich fahre seit 2008 ein zweirädriges Lastenfahrrad, das in einer Berliner Fahrradwerkstatt gebaut wurde. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch in Berlin gelebt. Das zweite Kind in einen Anhänger zu setzen war für mich im Berliner Stadtverkehr keine zufriedenstellende Alternative. Außerdem war es so einfacher, Einkäufe und Kinder gleichzeitig zu transportieren. Heute dient mir das Lastenfahrrad zusätzlich als Dienstwagen, um Kundentermine wahrzunehmen.

Was machst Du, wenn der Weg zu weit bzw. das Wetter zu schlecht ist, um zum Kundentermin zu kommen?

Dann fahre ich mit einem e-Auto des e-Carsharing Forums Tarmstedt. 

Fühlst Du Dich mit nachhaltiger Mobilität auf dem Lande benachteiligt?

Ich möchte es gerne positiv formulieren, ich finde dafür, dass wir auf dem Land leben komme ich mit nachhaltiger Mobilität ziemlich weit.

Hey, dass ist ein guter Standpunkt! Trotzdem: Würdest Du lieber in der Stadt oder im „Speckgürtel“ wohnen / arbeiten?

Manchmal vermisse ich die Großstadt, dann fahre ich nach Möglichkeit für ein paar Tage Freundinnen besuchen und gelegentlich bin ich auch aus beruflichen Gründen einige Tage in der Stadt. Leben möcht ich dort nicht mehr. Ich liebe das Leben auf dem Land und bin mit meiner beruflichen Situation mehr als zufrieden.

Was fällt eigentlich noch alles unter „nachhaltigen Tourismus“ ausser Radreisen?

Als nachhaltigen Tourismus bezeichnen wir eine Tourismusentwicklung, die umweltverträglich, ökonomisch sinnvoll und ergiebig, sozialverträglich und kulturell angepasst ist. Das Forum Anders Reisen hat dazu einen ganzen Kriterienkatalog entwickelt, an dem sich Reiseveranstalter bezüglich der Nachhaltigkeit ihres Tourismusangebotes messen können. Ein sehr gutes Beispiel ist das folgende Spannungsfeld: Tourismus lebt von schönen Landschaften – Tourismus zerstört Landschaften. Wenn Tourismus dazu führt, schöne Landschaften zu erhalten, dann handelt es sich in ökologischer Hinsicht um nachhaltigen Tourismus, von dem auch nachfolgende Generationen profitieren können, sowohl als Reisende als auch als Bereiste. Es gibt inzwischen eine große Anzahl Reiseveranstalter, die sich auf nachhaltigen Tourismus spezialisiert haben. Diese bieten von Rad- und Wanderreisen über Familien auf Sardinien bis zur Fernreise inkl. Safari alles an, was das Herz begehrt, sofern eben die Verträglichkeitskriterien eingehalten werden. 

Hat das Interesse an nachhaltigen Urlauben aus Deiner Sicht in den letzten Jahren zugenommen?

Das Interesse hat zugenommen, das Angebot an nachhaltigen Angeboten nimmt stetig zu. Die großen Reiseveranstalter haben Nachhaltigkeitsabteilungen, schreiben Nachhaltigkeitsberichte und lassen ihr Unternehmen von TourCert mit dem Corporate Social Responsibility Zertifikat auszeichnen. Auch auf der ITB haben Nachhaltigkeitsthemen inzwischen einen festen Platz.

Bieten sich mit nachhaltigen Angeboten auch Chancen für ländliche Kommunen?

Absolut, Touristen und Tagesausflügler fragen immer häufiger nach nachhaltigen Angeboten im Umland. Dies betrifft sowohl die sogenannten Best Ager als auch Familien mit Kindern. Pfiffige Ideen bieten den ländlichen Kommunen m.E. durchaus Möglichkeiten, die kommunale Wertschöpfung und die Zufriedenheit ihrer Bevölkerung zu erhöhen.

Mmmmh, das wäre doch eine Idee für Gemeinden abseits des „Künstlerdorfes“.