Experten stellen in Bremen Zukunftskonzepte über Mobilität im ländlichen Raum vor

  

Dieser interessante Artikel findet sich in der heutigen Ausgabe des Weser-Kuriers. 

Irgendwie wundert es mich nicht, dass der ADAC als Auftraggeber der Studie zu dem Resümee kommt, dass „das Auto auf absehbare Zeit das wichtigste Verkehrsmittel auf dem Lande bleiben wird“. 

Das Auto gehört bei weiten Teilen der Bevölkerung zur Zivilisation, wie der Fernseher oder die Waschmaschine. Ein Leben ohne ist für viele nicht vorstellbar. Ein großes Einsparpotential besteht meiner Meinung nach aber bei den Zweitwagen: Gerade im ländlichen Bereich haben fast alle Familien einen Zweitwagen. Auf diesen verzichten zu können, spart nicht nur jede Menge Geld, sondern auch Platz (ich sag nur: Doppelcarport).

Ein Bürgerbus-Angebot ist klasse, kann aber nur da funktionieren, wo sich genügend engagierte Menschen finden, die ihre Zeit der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Das Sammel-Anruftaxi ist vermutlich mit zu hohen Kosten verbunden, da dieses Angebot von den meisten Kommunen nach einiger Zeit wieder eingestellt wurde.

Es ist wichtig, die bestehenden Angebote zu vernetzen, dem stimme ich uneingeschränkt zu! Denn die Nutzung wird einem nicht immer leicht gemacht, gerade bei verschiedenen Anbietern des ÖPNV – Stichwort Tarifdschungel. Da hilft manchmal auch die Suche im Internet nicht weiter, besser ist eine persönliche Beratung, bei der die Fragen gleich von einer kompetenten Person beantwortet werden. In dieser Situation befand ich mich neulich erst, im BSAG Kundencenter wurde mir dann sehr freundlich weitergeholfen.

Ob ein Pedelec oder Lastenrad etwas für meinen Alltag ist, kann ich nur beurteilen, wenn ich es eine Zeit lang unter realen Bedingungen testen kann. Eine einmalige Nutzung reicht dafür sicherlich nicht aus. Ein zeitlich begrenzter, möglichst kostenneutraler Testzeitraum wäre ideal. Wenn es so eine Art „Mobilitätscenter“ geben würde, bei dem Sharingangebote, Testmöglichkeiten und Beratung gebündelt würden, dass hätte doch was!

Neue Angebote sind zu integrieren und alte Denkweisen über Bord zu werfen, so Carsten Sommer von der Uni Kassel. In den urbanen Räumen unserer Städte lassen sich neue Mobilitätskonzepte leichter umsetzen als auf dem Lande. Die Bevölkerung steht den Angeboten vielleicht offener gegenüber. Aber hier auf dem Land sollte man die Möglichkeiten der kleinen Wege nutzen. Wenn niemand versucht, etwas zu verändern, dann ändert sich auch nichts!

Meine erste RTF

  

Rückschläge und Niederlagen sind dazu da, um aus ihnen zu lernen. Erste Erkenntnis: eine RTF ist keine „RadTourenFahrt“, sondern ein Rennen. Ich bin mit völlig falschen Voraussetzungen dahin gegangen. Für die Teilnahme an den Cyclassics im letzten Jahr habe ich eine ganze Saison lang trainiert. Gestern bin ich noch nicht einmal früh ins Bett gegangen. 

Klar, dass einzige, was wirklich Schaden genommen hat, war mein Selbstwertgefühl, welches sich meiner Kondition annähern musste… Die ungefähr einem nassen Handtuch, was drei Wochen in einer Sporttasche vergessen wurde, entspricht. Aber abhängen lassen wollte ich mich auch nicht. Also durchhalten und die Zähne zusammenbeissen. 50 km am Limit. 

Nach der Pause gab es andere Gruppenkonstellationen und das Tempo wurde etwas rausgenommen. Auf den letzten 30 km habe ich sogar etwas von der Landschaft gesehen und nicht nur den Fokus auf Asphalt, Hinterrad und Beine des Vordermannes gehabt. Über die Gesamtstrecke war das immer noch einen Schnitt von 31.

Meine Kohlenhydratspeicher waren völlig leer. Der Delmenhorster Radsportverein hat allerdings für eine Top-Verpflegung gesorgt: Honigkuchen, selbstgebackenes Brot und Schokohörnchen zwischendurch und am Ziel oberleckeren Kuchen und gekühltes alkfreies Hefebier. Ich werde mich dann wohl noch einmal bei der „Butterkuchen-RTF“ versuchen. Vielleicht mit etwas gemäßigterem Tempo, aber jetzt weiss ich wenigstens, was mich erwartet:

Ein Rennen ohne Zeitnahme, ohne Medaillen oder Urkunden, aber trotzdem ein Rennen. Das Erlebnis heute verbuche ich dann mal als superintensive Trainingseinheit. Vielleicht macht mich ja wenigstens das zu einer besseren Radfahrerin.

Foto: Radsportverein Urania Delmenhorst

Dümmer geht immer…?!

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Da habe ich mir die Mittagspause etwas mit dem Gesichterbuch vertrieben und was sehe ich:

Einen Bus mit Spinning-Bikes statt Sitzplätzen. Bewegung statt herumzusitzen ist ja eigentlich nicht schlecht.

Aber bevor man mit so einem Bus für viel Geld durch die Gegend kutschiert, könnte man doch lieber das gute, alte Fahrrad nehmen. Wer sportlicher fahren möchte, halt das Rennrad oder MTB. Und wer nicht allein fahren mag, sucht sich eben ein paar Gleichgesinnte.

Die Idee stammt übrigens aus den USA, da sag ich lieber mal nix dazu…

Angenehm überrascht…

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Ich war heute in Rotenburg / Wümme. Aufgrund des Wetters leider nicht – wie geplant – mit dem Rad. Zu Pfingsten findet dort immer ein großes mitteralterliches Heerlager statt, eine sehenswerte Veranstaltung!

Mittelalter hat nun rein gar nichts mit Radeln zu tun. Aber aufgefallen sind mir die Haltegriffe für Radfahrer an den Ampeln. Und in der Fußgängerzone gibt es auffällig viele Bügel zum Anschließen von Rädern. Wer sein Rad gut abstellen und sichern kann, geht auch gerne im dazugehörigen Geschäft einkaufen.

Wieder zuhause habe ich etwas recherchiert. Und siehe da: die 21.000 Einwohnerstadt hat ein Radverkehrskonzept. Der Bürgermeister scheint selbst vom Radfahren begeistert zu sein und es wird für die Teilnahme am „Stadtradeln“-Wettbewerb geworben. Ich sage ja immer, in einer kleineren Kommune sind leichter Veränderungen möglich. Rotenburg, dass gefällt mir!

Mit dem Rad zur Arbeit

  

Bestes Wetter, es gibt (kaum) Ausreden, um nicht mit dem Rad zur Arbeit zu fahren! Das MdRzA-Programm hat in diesem Monat wieder begonnen. Habe mich natürlich gleich angemeldet. Es gibt sogar Betriebe, welche diejenigen ihrer Mitarbeiter, die an diesem Programm teilnehmen, mit einem Essen auf Firmenkosten belohnen. Ob das in Hinsicht auf den BMI nicht etwa kontraproduktiv ist, sei dahingestellt.

Auf jeden Fall tut die körperliche Bewegung den – in den meisten Fällen zur sitzenden Tätigkeit neigenden – Berufstätigen gut. Dieses war kürzlich auch Thema einer Masterarbeit. Radpendler sind ein Drittel weniger krank als andere!

Am Falkenberger Kreuz gibt es in geschlossene Abstellbox für Räder. Bei so einem Wetter wie in den letzten Tagen würde ich mit dem Crosser zur Haltestelle fahren. Aber auch wenn es „nur“ der Crosser ist, habe ich doch etwas Angst ihn dort – auch abgeschlossen – stehenzulassen. Ich habe mich heute erkundigt, ob auch eine kürzere Mietdauer als ein ganzes Jahr möglich ist. Ist es leider nicht! Zudem ist es in Lilienthal teurer als in Grasberg (49,-€ / 20,-€). Eine Kaution in unbekannter Höhe kommt noch hinzu. Sehr schade, dass die Gemeinde Lilienthal da so unflexibel ist!

Ich werde einfach mal prüfen, ob die Busverbindung via Grasberg Mitte mit meinen Arbeitszeiten kompatibel ist. Leider kann ich mit der BOB-Karte ja nicht VBN fahren… Ein Traum wäre eine flexible Mobilität – egal ob VBN oder BSAG – mit einer Karte alles fahren können! Und damit auch die Abstellstation zu nutzen oder ein Leihrad…

UPDATE: Ich bleibe bei der BSAG (fährt ofter) und miete einen Platz in der Abstellstation. Die vielen Kommis über Vandalismus an Rädern grade in Lilienthal geben mir zu denken.

B.B.C.hristi HimmelFAHRT

  
Gestern war Vatertag und für das Team stand die B.B.C.hristi HimmelFAHRT auf dem Kalender.  Bestes Wetter, 13 Leutchen am Treffpunkt (10 davon in BBC Klamotten), gute Laune und jede Menge Bananen als Verpflegung waren auch dabei. 

Los gings in die schöne Wildeshauser Geest. Nach einiger Zeit und biologischen Pausen musste keiner mehr einzeln als Schlusslicht fahren. Wir hatten Zuwachs durch einen Gastfahrer bekommen. Unterwegs gab es einige Begegnungen mit Kremserwagen hinter Traktoren und diversen (Möchtegern-) vätergruppen. 

Beim Eisdielenstopp war dann großes Umräumen angesagt, damit wir auch alle einen Sitzplatz und die Möglichkeit zum Verzehr von Spaghettieis (klein bis XXL) und Bananeneis bekamen. 

  
Dann ging es frisch gestärkt in Richtung Heimat. Nach einem kleinen Schlenker, da der ursprünglich angedachte Weg gesperrt war, erreichten wir wieder heimatliche Gefilde. 

Los ging es zur letzten Etappe mit Ziel „Hafen Casino“. Dort angekommen wurden noch weitere Selfies gemacht und die Speicher mit isotonischen Getränken bzw. wahlweise Hopfenkaltschale wieder aufgefüllt. 

Leute, es war eine super Tour mit Euch, hat echt Spaß gemacht! Freue mich schon auf das nächste Jahr!

P.S. Unser Tim Bumfidel war fleißig und hat im Gesichterbuch sowohl eine geschlossene Gruppe als auch eine Fanseite für die B.B.C. eingerichtet. Und Nicole, unsere Fotografin, hat die besten Bilder der Tour hochgeladen. Vielen Dank dafür!

Als Fahrradordner bei der Skate Night

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Als ich noch in Bremen gewohnt habe, war mir das Radfahren oft zu gefährlich. Okay, dass ist auch schon etliche Jahre her und seitdem hat sich ja einiges verändert (Fahrradstraßen etc.).

Radfahren in der Natur ist wunderbar, aber das Radeln in der Stadt hat auch was. Besonders wenn viele nette Leute, coole Musik und eine Motorradstaffel dazugehören…!

Gestern war die erste Skate Night der Saison. Die findet immer am ersten Dienstag im Monat statt, von Mai bis September. Weitere Infos unter: http://www.happyskater.de

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Damit die vielen Inliner gefahrlos quer durch Bremen rollen können, wird der Straßenverkehr auf der Strecke polizeilich kontrolliert. Vorweg fährt die Motorradstaffel, die dann von den Radordnern und letztendlich von Ordnern auf Inlinern abgelöst wird.

Da hat man dann wundervollen, glatten Asphalt für Sprinteinheiten und wird nicht vom Autoverkehr bedrängt. Okay, auch als Ordner wird man manchmal von unwilligen Autofahrern angehupt, aber dass geht den Polizisten der Motorradstaffel auch nicht besser. Die Beharrlichkeit mancher Leute ist einfach unglaublich!

Wenn man so ein Event schon einmal mitgemacht hat und über die Erdbeerbrücke oder die Parkallee fahren konnte, bekommt man so ein kleines Gefühl davon, wie Stadtleben auch sein könnte…

Weitere Ordner sind im Team immer willkommen!