Hatte eine ziemlich stressige Woche, viele Termine und wenig Zeit für Sport. Freitag gegen Abend wurde es richtig schön – rosafarbene Wolken am Himmel leiteten das Wochenende ein. Viel Zeit vorm Dunkelwerden war nicht mehr – schnell rein in die Laufklamotten und los… Herrlich! Das lief 😉 wirklich richtig gut und war super entstressend. Samstag früh gleich eine Wiederholung vor dem Frühstück, dachte ich mir.
Tja, der Blick morgens aus dem Fenster zeigte mir allerdings Raureif auf dem Rasen *brrrr* nicht wirklich verlockend. Dann doch lieber Frühstück und etwas abwarten. Gegen Mittag sah es irgendwie doch ein wenig frühlingshaft draußen aus und auf Hausputz hatte ich keinen Bock mehr. Eigentlich könnte ich auch mit dem Rad los. Endlich mal wieder – ohne Rucksack hintendrauf und mit Klickschuhen ins Pedal. Spontanentschlüsse sind nicht immer wirklich top… Ich hätte mir doch lieber eine Windweste oder Softshelljacke drüberziehen sollen. Es war nämlich ganz schön windig. Nach den ersten Kilometern kam der dann von hinten, so dass bei mir der Eindruck von vorhandener Kondition, Geschwindigkeit und Trittfrequenz aufkam. Tja, nur leider änderte sich recht schnell meine Fahrtrichtung, und der Wind kam wieder von vorn. Dazu gesellte sich auch noch Sprühregen, so dass ich meine bereits gedanklich gefasste Route etwas abkürzte. Mittlerweile war mir wirklich ganz schön kalt. Das beste an diesem Training war die heiße Dusche danach. Obwohl: Lust auf Rennradfahren hab ich schon! Die innerliche Unruhe ist da. Nur mit diesem Wetter macht es nicht wirklich Spaß. Warum bloß lebe ich hier in der norddeutschen Tief(druck)ebene? Und nicht irgendwo, wo es trocken und warm ist?!
Dann die Krönung des Wochenendes: der Sportsonntag! Morgens etwas Laufen (nach dem Frühstück). Manchmal ist gut es, Dinge nicht so zu tun, wie man sie immer getan hat. Getragen von der Euphorie einer guten Nachricht kehrte ich am Wendepunkt meiner üblichen Route nicht einfach um. Es läuft sich so gut, ich habe noch keine Lust umzukehren, warum nicht noch etwas weiter laufen?! Habe ich dann auch gemacht. Und am Ende waren es 14 Kilometer!!! Dafür, dass ich üblicherweise 5 km laufe und noch niemals mehr als 10 km, war ich dementsprechend stolz und glücklich. Nachmittags war ich zum Spinning verabredet. Die zwei Stunden waren schweißtreibend und machten jede Menge Spaß. Natürlich legte ich die 11 km Strecke bis zum Fitnessstudio bzw. nach Hause mit dem Rad zurück. Allerdings nicht im Renntempo und dafür mit Rucksack.