Nach der Arbeit husch husch zum Bahnhof, rein in den ICE. Steckdose und WLAN, was will frau mehr? Die nächsten Stunden war ich mit Mails, Twitter und Facebook beschäftigt. Nur das lange, gezwungene Stillsitzen ist so gar nicht mein Ding. Dann Ingolstadt. Wechsel in einen bayrischen Regionalzug. Der hielt an ungefähr jeder Milchkanne bis Ulm. Besonders nett: die Ansage kam nicht vom Band, sondern von einem echten Menschen (mit starken fränkischen Dialekt). Die Ausstiegsseite immer schön abwechselnd rechts und links, ich musste jedesmal grinsen. Auch hier Steckdosen zum Füttern des Smartphones / iPads.
Kurze Sprinteinheit
Weil der Zug etwas spät dran war, stürmten in Ulm gleich alle los, ich auch sofort hinterher. Puh, gerade noch rechtzeitig geschafft. Den ganzen Tag über war es zunehmend grau und wolkenverhangen. Aber jetzt um 20 Uhr schon dunkel und dazu Regen. In Friedrichshafen wartete ein riesiger Gelenkbus, der mich und einen (!) weiteren Mitfahrer zum Messegelände brachte. Hier irrte ich etwas herum, bis ich die Beschilderung zum Campingplatz fand. Mittlerweile schüttete es richtig. So sehr, dass Leute mit Plastiktüten auf dem Kopf an mir vorbeiradelten.💦☔️🌊
Festivalfeeling
Ich beäugte schon vorsichtshalber die Sitzbänke in den Buswartehäuschen. Vielleicht darauf mit dem Schlafsack… Dann endlich: der Campingplatz. 6,-€ bezahlt, freies Fleckchen gesucht und festgestellt, dass so ein Pop-up Zelt in Sekundenschnelle aufgebaut ist. Nur, gießt es jetzt immer noch und ich bin nicht wirklich von der Nässetauglichkeit dieses Zeltes überzeugt. Ist ja nur so ein Teil vom ALDI, was ich eigentlich für die Kinder gekauft hatte, damit sie mal im Garten zelten können. Bei gutem Wetter. Egal.
Schlaflos in Friedrichshafen
Das Prasseln des Regens auf dem Zeltdach sollte mein Schlaflied sein. Aber mir gehen gerade soviel Gedanken im Kopf herum. Und feuchte Füße habe ich auch. Morgen dann Frühstück in der Blogger Base und sehen, was alles in den Messehallen auf mich wartet!