Mobilität im Wandel – Kein Carsharing mehr in der Samtgemeinde Tarmstedt

2015 wurde in der Samtgemeinde Tarmstedt ein Mobilitätskonzept Wirklichkeit, welches es sonst nur in größeren Städten gab: Carsharing. Das Besondere an dem Projekt war, dass es sich durchweg um Elektroautos handelte. Eine Mobilitätsstudie wurde durchgeführt und Mitfahrbänke aufgestellt. Vor zwei Jahren kam es zu einer Kooperation, die das Angebot professionalisierte. Die Buchungen konnten jetzt online erfolgen. Dafür war allerdings eine Registrierung beim Anbieter nötig. Dieses etwas umständliche Prozedere schien potenzielle Nutzer eher abzuschrecken. Auf dem Frühlingsfest in Wilstedt gab es einen Stand, wo Unterstützung geboten wurde. Neun Personen hatten sich dabei registrieren lassen. Doch auch die registrierten Nutzer nahmen das Angebot nicht ausreichend an.

Die Folge ist, dass es jetzt nach dem Ende der zweijährige Testphase keine Weiterführung geben wird. Ab September ist es vorbei mit dem Carsharing. Nach fünf Jahren, die nur Verlust erwirtschaftet haben, will keiner der Carsharer weitermachen. Es rechnet sich einfach nicht. Regelmäßige Mieter hat kaum einer der Anbieter.

Traugott Riedesel wird einen Wagen für seine Praxis nutzen. Falls dieser dort nicht im Einsatz ist, kann er es sich vorstellen, ihn unentgeltlich für Ehrenamtsfahrten auszuleihen. Die Praxis hat allerdings Vorrang. Riedesel würde es begrüßen, wenn nach einer Nutzung eine Spende an die Gemeinde erfolgt. Im Autohaus Warncke kann man weiterhin Autos ausleihen. Die Verfügbarkeit ist telefonisch zu klären.

Alex Hinz von Greenwheels sagt: „Leider konnten wir in unserem gemeinsamen Rahmen die Welt (in der Samtgemeinde) in den letzten zwei Jahren nicht grundlegend ändern. Aber doch bin ich überzeugt, dass nicht nur die vielen weisen Worte, sondern auch die konkreten Taten Spuren und gute Erinnerungen hinterlassen werden, die die positive Entwicklung in der Zukunft erleichtern wird.“ Carsharing brauche einen langen Atem.

Die Carsharer schieben keinen Frust. Im Gegenteil: es habe Spaß gemacht, sich mit dem Thema Mobilität auseinanderzusetzen. Perspektivisches Denken entspricht nicht immer der Wirklichkeit, das haben sie dabei gelernt. Privat sind alle überzeugt von der Elektromobilität und bleiben dabei. Lastenräder könnten ein neues Thema für die Gruppe werden.

Es gibt noch viel Potential für Verbesserungen in der Samtgemeinde. Die Sicherheit für Radfahrer im öffentlichen Raum beispielsweise. In Wilstedt arbeitet man daran, Hinweisschilder für Autofahrer aufzustellen. Damit soll auf das Abstandsgebot von 1,5 m zu Radfahrenden aufmerksam gemacht werden.

Die Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer gestaltet sich als ein schwieriger Lernprozess. Autofahrer haben nicht mehr Rechte als z. B. Radfahrer. Es zählt nicht das Recht des Stärkeren! Auf dem Lande zu leben und kein Auto zu haben, würde bei den Menschen das Gefühl amputiert zu sein, auslösen, meint Riedesel. Damit sich das ändert, ist noch viel zu tun. Der Wunsch nach Veränderung muss von unten kommen.

Mit dieser Beschriftung waren die Carsharing-Wagen in der Samtgemeinde unterwegs.

Tarmstedter eCarsharing Initiative beschleunigt ins digitale Zeitalter

Elektromobilität? Mobilitätswandel auf dem platten Land? Dafür braucht man ein paar Verrückte vor Ort, die das unterstützen und beharrlich sind. Leute, die sich diese Themen zu einer Art Lebensaufgabe gemacht haben. Gut, dass es in einer Gemeinde wie Tarmstedt solche Menschen gibt! Schon seit 2015 betreiben Sie ein eCarsharing auf privater Basis. Alles allein stemmen zu müssen; die Wartung und Abrechnung der Fahrten, immer telefonisch erreichbar zu sein, dass macht man nur, wenn es sich wirklich um eine Herzensangelegenheit handelt.

Eine Mobilitätsstudie, die in Zusammenarbeit der Samtgemeinde Tarmstedt und dem Regionalmanagement entstand, zeigte den Willen der Bevölkerung: Die Nutzung soll niedrigschwellig angelegt sein, dass heißt so einfach wie möglich. Ein Onlinebuchungsprogramm, dass auch automatisch abrechnen kann, wäre die Lösung! Leider außerhalb der finanziellen Möglichkeiten unserer Protagonisten, selbst wenn man weitere Mitstreiter für einen Mobilitätsverein findet.

Da passt es wunderbar, dass es unter dem Dach des VW-Konzernes eine Carsharingsparte gibt, die zwar Greenwheels heißt, aber bislang nur Wagen mit Verbrennungsmotor vermietet. Carsharing im ländlichen Raum ist ebenso wie Carsharing mit Elektroautos Neuland für die Profis und deshalb höchst interessant. Und so wird die eher kleine Samtgemeinde Tarmstedt zum Pilotprojekt für ein Unternehmen, dass bundesweit sowie in den Niederlanden agiert. Darauf kann man mit Recht stolz sein! Zwei Jahre lang währt die Testphase, eine Zeit voller Erwartungen.

Mit dem Tarmstedter eCarsharing gibt es weiterhin die Möglichkeit, sich ehrenamtlich z. B. zu Arztbesuchen fahren zu lassen. Diese Nutzer brauchen sich natürlich nicht extra registrieren zu lassen, in einigen Fällen gibt es nicht einmal einen Führerschein. Auch diese nachbarschaftliche Komponente gefällt den Verantwortlichen bei Greenwheels und so gibt es dafür eine Sonderlösung.

Das Dorf Rhade steht ebenfalls in den Startlöchern für ein eCarsharingangebot, allein die Lademöglichkeit fehlt noch. Und auch der Dienstwagen der Samtgemeinde wird bald an den Wochenenden nicht mehr nutzlos herumstehen, sondern den Fahrzeugpool ergänzen. Weitere Ideen wie Lastenradsharing, ein Ringschluss von Mitfahrbänken und Verzahnung von Bürgerbusangeboten stehen auf der Agenda. Zur Zeit noch Utopie ist das autonome Fahren, aber wer weiss schon, was in einigen Jahren Normalität sein wird…

Um ein Fahrzeug auszuleihen, muss man sich einmalig registrieren. Die Einholung einer Schufa gehört selbstverständlich dazu. Nach dem Einscannen und Übermitteln der Vertragsunterlagen und des Führerscheines erfolgt noch ein sogenannter Ident-Check per Webcam. Das gefällt mir persönlich nicht so gut, da ich mich bei fremden Zugriff auf meine Hardware unwohl fühle. Ich favorisiere eher das Post-Ident-Verfahren, bei dem man persönlich in eine Filiale gehen kann. Nach wenigen Tagen erhält man die Kundenkarte per Post, mit der sich alle Greenwheels-Wagen öffnen lassen.

Ein paar Fakten:

Greenwheels bietet je nach Nutzungsverhalten verschiedene Tarifoptionen. Es stehen in der Samtgemeinde Tarmstedt z.Zt. sechs eGolfs zur Vergabe. Die Standorte sind: Tarmstedt, Wilstedt, Bülstedt, Vorwerk und Buchholz. Bei Rückgabe sind die Fahrzeuge an die Ladestation anzuschließen, damit auch der nächste Nutzer volles Fahrvergnügen hat. Zum Laden unterwegs ist eine Ladekarte an Bord, die Nutzung ist im Mietpreis inbegriffen. Die durchschnittliche Fahrleistung einer Carsharing-Ausleihe liegt laut Greenwheels bei 55 km; die ein eGolf mit seiner realistischen Reichweite von 200 km locker abdeckt. Dem registrierten Kunden stehen nicht nur die Wagen in der Samtgemeinde zur Verfügung, sondern der komplette Fuhrpark von Greenwheels, z.B. in Städten wie Hamburg oder Berlin.

Wie alles ganz genau funktioniert, erfahren alle Interessierten am 29.08.2018 um 19 Uhr im Tarmstedter Rathaus. Auch hochsommerliche Hitze ist kein Grund, den Termin zu versäumen, der neue Ratssaal ist hervorragend klimatisiert!

Auf dem Bild oben freuen sich (von rechts nach links): Traugott Riedesel, Günther Nase, Jochen Franke, Ulrich Kaschner, Wolf Warncke, Frank Holle und Marcel Bonse.

Bild unten: Moderner „Sesam-öffne-Dich“, über den das Auto mittels Karte oder App aufgeschlossen wird. – Fotos: Christiane Seeger

On the road: Mit dem eGolf bis zum Bodensee!

Wenn das Thema Elektromobilität zur Sprache kommt, ist ein Argument nicht weit: REICHWEITE!

Heute früh schreiben mir Freunde der eCarsharing-Gruppe, dass sie mit dem eGolf an den Bodensee fahren. Nach Wolfegg, um genau zu sein. Bei dieser Tour kann ich mittels WhatsApp dabei sein. Sie hoffen auf eine gute Ladeinfrastruktur entlang der Autobahnen. Volles Risiko – ohne Sicherheit, was das CSS-Laden angeht…

6 Uhr: Start in Tarmstedt – mit 280 km Anzeige. Ziel: Wolfegg am Bodensee. Frage: Ist das mit einem heutigen eAuto (eGolf) zu schaffen? – In Verden erstes Hindernis: Stau Warnung. Wir verlassen BAB und fahren Bundesstraße, in Walsrode wieder auf die BAB. Kurz vor Hannover noch 90 km Reichweite (RW). Unser Ziel: Rasthof Hildesheimer Börde!

8 Uhr Zwischenstopp zum Laden in Wüferode

In Wülferode vollgeladen – der CCS Lader hat so schnell geladen, dass wir kaum den ersten Kaffee in Ruhe austrinken haben können – wieder 280 km im Tank!

9 Uhr gestartet in Wülferode bei Hannover.

9:45 Uhr Aktuelle Grüße aus Seesen am Harz! Durchschnittlicher Verbrauch 19,1 kWh und Praxis-Reichweite 190 km bei Autobahnfahrt!

10:15 Uhr: Jetzt etwas sinnigere Fahrweise – Verbrauch auf 17,6 kWh gesunken! Es regnet noch! – Unser Ziel: Raststätte Kassel Ost!

11 Uhr: Guxhagen, gerade noch erreicht, war knapp. 10 km Rest

12 Uhr: Aufgeladen, 280 km RW und Punkt 12 Uhr nach Mittagspause in Guxhagen gestartet, Richtung Süden. Nächstes Ziel Raststätte Fulda zum Zwischenladen

Kurzer Zwischenstopp um 13 Uhr am Autohof Fulda! Haben jetzt wieder 146 km auf dem Buckel an RW! Durchschnittsverbrauch in den Kasseler Bergen 17,5 kWh – ganz passabel, oder? Nächstes Etappenziel Riedener Wald bei Würzburg!

Von wegen Schneckentempo und Schnarchlader: eAutos sind nicht nur für Kurzstrecke und als Zweitwagen geeignet: Mit dem eGolf um 6 Uhr in Tarmstedt gestartet – um 13:30 Uhr schon munter und pausenerholt in Bayern auf eSurvival-Tour unterwegs.

14:15 Uhr: Zwischenziel erreicht Raststätte Riedener Wald bei Würzburg. In Bayern scheint die Sonne – der Verbrauch runter auf 16,5 kWh, dank Claus Wahlers sparsamen Stromfuss.

15.10 Uhr. Raststätte Riedeler Wald. Laden hat geklappt an der Innogy Säule. Aber mit Anlaufschwierigkeiten, weil an verborgener Stelle ein QR Code erst eingelesen werden musste. Durch Probieren und Mit Hilfe EWE Stromtankkarte und Ladeverbund klappte es doch noch! Weiterfahrt nun aus nahe Würzburg, Bayern, Richtung Ellwangen/Jagst. Entfernung rund 130 km. Müsste machbar sein, wenn nichts dazwischen kommt. Stau etc. – Die Sonne scheint bei uns noch. Wie ist es bei Euch in Norddeutschland?

Raststätte Ellwangen an der Jagst erreicht. 16.30 Uhr. Mit 20 km Rest. Puuuh, das Laden klappt ohne Probleme.ABB Säule, Verbund mit EWE Roaming Partner.

26 Prozent Batterie Ladung, kurz nach dem Start.

Schon 3,5 kWh geladen, innerhalb weniger Minuten-35 % Ladestatus

Beim E-Golf mit Strompedal, im Imbiss in Ellwangen auch per Fusspedal die Mayo-Betätigung für Claus‘ Pommes.

Pause mit Cappu und Edel Vollmilch in Ellwangen angestoßen auf Christianes Wohl.

17:15 Uhr: Nach 45 Minuten fast 15 kWh geladen. Angesichts von „max 50 kW“ ein halber Schnarchlader! Eindeutig zuviel versprochen, liebes Duo „EnBW und Tank &. Rast“ – Das lockt keine E-Auto Kunden! Immerhin können wir nun weiterfahren mit Reichweite 156 km. Nächstes Ziel Raststätte Illertal! Oder Aichstetten.

Nach dem Laden wieder 80 km Reichweite – das sollte locker reichen für die restlichen 34 km bis zu unserem Zielort Wolfegg am Bodensee. Kurz vor dem Ziel werden wir kurzzeitig sogar über die österreichische Grenze kommen. Watch out! Wir hoffen uns in einer halben Stunde vom Zielort zu melden. Mit Erfolg!

Mit 40 km Rest-RW angekommen am Autohof Aichstetten- Auch hier funktioniert das CCS Schnell-Laden. Aber vermutlich auch statt mit 50 nur mit gut 20 kW.

Und zwei Teslas, einer aus der Schweiz, einer aus Memmingen, am Laden. Egoistisch allerdings, dass Tesla die anderen eAutos diskriminiert und nicht mal gegen Geld laden lässt.

Ein echter Ladepark im Autohof Aichstetten – 700 m über Normal Null – auch den Höhenunterschied mussten wir überwinden!

Angekommen nach etwa 14 Stunden und 750 km um 19:40 Uhr in Wolfegg am Bodensee.

Im Hintergrund die Alpen zu sehen, unglaublich, an einem Tag mit dem eGolf von Tarmstedt bis an die Alpen!

Das Ladekabel lag schon zum Willkommen bereit!

O-Ton Claus: „Es war echt ein tolles Abenteuer und ohne Stress. Wenn man die App beherrscht, kann man ohne Angst die Strecke fahren.“

Noch ein wichtiger Hinweis von Wolf: „Ideal ist, die App „Punktlandung“ von der EWE zu nutzen, falls man die „große“ EWE Stromtankkarte hat, weil an vielen Ladestationen dadurch eine Abrechnung über den Ladeverbund der Energieversorger und damit problemloser Zugang zu den Schnellladern möglich ist. Und zusätzlich kann sogar im Voraus geschaut werden, ob die Säule belegt (rot) oder frei (grün) oder defekt ist (verfügbar).“

Fazit: Es hat wirklich Spaß gemacht, diese Abenteuertour mit zu verfolgen! Es ist schon ein Unterschied, ob man nur darüber liest, oder man via WhatsApp förmlich mit im Auto sitzt. Das Allerwichtigste aber: sie haben es geschafft! Ohne irgendwo zu stranden und in der Wallachei liegen zu bleiben! Die Reichweitenängste sind ja DAS Argument von Elektromobilitätsskeptikern. Unsere beiden Probanden haben diese auf das Schönste widerlegt und gezeigt, wie es geht! Eine Tour zum Bodensee ist auch keine Alltagsmobilität. Ich kenne jedenfalls niemanden, der diese Strecke mehrmals wöchentlich mit dem Auto zurücklegt. Stimmt, es hat etwas länger gedauert und man ist bemüht, sparsam zu fahren. Regelmäßige Pausen sollte man bei einer langen Strecke eigentlich einplanen, denn die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers entspricht nicht unbedingt der Reichweite eines modernen Dieselmotors. Nur weil das Auto vielleicht 1.000 km am Stück durchhält, tut es der Fahrer noch lange nicht. Ein Mensch ist keine Maschine! Die langen Autofahrten ohne Pausen (nur wenn getankt werden muss) aus meiner Kindheit sind mir eher ungut in Erinnerung geblieben… Eine ressourcenschonende Fahrweise finde ich auch gerade als Gegenpol zu den ganzen Formel-Eins-Hobbypiloten auf der Autobahn wichtig. Die schädigen die Umwelt, ihren Geldbeutel und leider viel zu oft auch der Gesundheit von Unbeteiligten! Sich Gedanken über das eigene Tun (in unserem Beispiel eine Reiseplanung) zu machen, sollte der Normalfall sein.

Einen sehr schönen Kommentar haben wir auf unserer Facebook-Seite bekommen, ich zitiere: „Wer es mit E-Fahrzeug eilig hat, kann auch Rotwein mit Strohhalm trinken. – Entschleunigung ist das neue Narrativ… ;-)“

Fotos: Wolf Warncke, Bild an der Ladesäule Guxhagen: Claus Wahlers

Eine Erfolgsstory made in Schleswig-Holstein

Wenn nicht nur die regionale Presse berichtet, sondern auch der NDR, RTL und die Auto-BILD, ist die Thematik nicht mehr lokal begrenzt: Werner Schweizer und sein Dörpsmobil haben mittlerweile bundesweit Aufmerksamkeit gewonnen! Der Klixbüller Bürgermeister beschreibt sein Erfolgsmodell des eCarsharing in einem eigens verfassten Leitfaden, den er jüngst auf der Berliner „Grünen Woche“ präsentierte.

Einfach soll es sein

Dieser gefragte Redner weilte jüngst in Tarmstedt zu Gast. Im neuen Rathaussaal erklärte er, was mit ‚KISS‘ gemeint ist – nein, weder Küsse noch eine Musikgruppe. Sondern ‚Keep it simple and stupid‘. So einfach und unkompliziert wie möglich also. (Oder auch geeignet für Doofe… 😜) Einfach mit der Buchung, einfach mit den Tarifen (da könnte sich der ÖPNV mal ein Beispiel dran nehmen), einfach im Ausleihen und Zurückgeben.

Nicht kaputt planen, lieber machen

Das bereits vorhandene Angebot der eCarsharing Gruppe in der Samtgemeinde Tarmstedt sieht er auf einem guten Wege. „Einfach anfangen, nachbessern kann man immer noch“, so seine Meinung.

Mitstreiter gesucht

Der kurzweilige Abend mit anschließender Podiumsdiskussion bewegte auch die zahlreichen Zuhörer. Das Meinungsbild zum Schluss der Veranstaltung gibt dem eCarsharing in Tarmstedt und Umzu gute Chancen. Interessierte Menschen können mir gerne eine Mail schreiben oder einen Kommi hinterlassen, ich lade gerne zu einem unserer nächsten Gruppentreffen ein.

Berichterstattung:

in der Wümme Zeitung, dem Wümme Report, der Kreiszeitung und der Rotenburger Rundschau

Bild: Der Bürgermeister Schweizer mit der Radheldin im Gespräch.

Foto mit freundlicher Genehmigung von: marcus schm!dt, Hamburg

Mobil in der Stadt – 5 Alternativen zum eigenen Auto

Einen vorweihnachtlichen Gruß vom Weihnachtsmarkt in Hamburg! Möge doch die restliche Adventszeit ein wenig ruhiger und besinnlicher werden!

Mit dieser beleuchteten Fahrradrikscha hätte ich mein Ziel sicherlich besser und schneller erreicht, als mit der gewählten ÖPNV-Variante. Man sollte glauben, in der Elbe-Metropole sei man mit einem Topnahverkehr gesegnet. Naja – in der Innenstadt mag das wohl so sein, zumindest tagsüber. Am späteren Abend oder in den entlegeneren Stadtteilen sieht es schon anders aus.

Spannende Projekte

Etwas Hoffnung macht mir z.B. das Testprojekt der VW-Tochter MOIA mit 200 autonomen Shuttles. Link zum Artikel im SPIEGEL. Klingt spannend und muss unbedingt einmal von mir ausprobiert werden! Die Ausweitung von Carsharing (Der Anbieter DriveNow erhöht um 50 Fahrzeuge auf 200 BMW i3 – Bericht aus dem Focus) und Bikesharing (StadtRAD plant eine Steigerung von z.Zt. 2.450 auf 4.500 Räder – okay, bis 2028, aber immerhin. Weitere Infos über die Neuausschreibung/Bürgerschaft und ein Artikel aus dem Hamburger Abendblatt) ist ebenso geplant, wie der Einsatz von Elektrobussen.

ÖPNV geht auch elektrisch!

Ab 2020 sollen nur noch elektrifizierte Busse den Fuhrpark erweitern. Der NDR berichtet, dass 60 Busse angeschafft werden sollen. Der erste Betriebshof für Elektrobusse ist schon im Bau. „Der neue Betriebshof gilt laut Hochbahn als modernster seiner Art und soll Anfang 2019 in Betrieb genommen werden. Er ist der erste Standort, der komplett auf emissionsfreie Busse, also beispielsweise Elektrobusse, ausgerichtet ist. „Wir halten stramm Kurs auf das Ziel, ab 2020 nur noch emissionsfreie Busse anzuschaffen“, so Hochbahn-Chef Falk.“ Quelle: Onlineportal NahverkehrHAMBURG.de

Dann ist es nur noch eine Sache der Verteilung: Bitte nicht alles auf das Centrum oder die eh schon privilegierten Stadtteile konzentrieren!

Auch interessant sein könnte eine App zum Teilen von Taxifahrten. Die Welt stellt zwei Anbieter vor.

Mobilität muss einfach sein.

Wer kein Auto hat, muss trotzdem seine Fahrziele erreichen können, auch in einer adäquaten Zeit! Solange das nicht möglich ist, schafft niemand freiwillig sein Auto ab, mögen auch freie Parkplätze noch so umkämpft sein. Auch das tägliche Staustehen wird (da hinlänglich bekannt) hingenommen.

Hier geht es zu einer Karte mit den Standorten von StadtRAD.

Von kleinen Dörfern und vom großen Ganzen 

Ich bin meinen lieben Bloglesern ja noch einen Bericht über den Werkstatttag in Jesberg schuldig. Aber die letzte Woche war irgendwie Dauer-Rushhour und das ich meinen Kopf nicht mittels ausgedehnten Radfahrten frei bekommen konnte, hat sich auch bemerkbar gemacht. 

Aber nu‘: Toll war es, sehr interessant und inspirierend! Viele verschiedene Initiativen und Projekte waren dabei. Nette Gespräche natürlich auch.

Menschen mit Visionen

Da wären…

VoJes – „Vorfahrt für Jesberg e.V. „, die mich zu diesem Tag eingeladen hatten. In diesem Dorf wurde echt schon viel auf die Beine gestellt. Das ist auch bitter nötig, denn mit dem ÖPNV sieht es traurig aus, wie ich selbst erleben konnte. Es gibt zum einen ein Carsharing-Angebot, aber auch Bikesharing mit Pedelecs und e-Cargobikes, dazu noch Mitfahrbänke. Die e-Lastenräder können ganz normal ausgeliehen werden. Möglich ist auch ein Bringservice in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Einkaufsmarkt. Laub oder Grasschnitt wird über den Abholservice zum Bauhof gefahren. Mit diesen Fahrten wird ein Geflüchteter ins Dorfleben integriert. Viele verschiedene Institutionen und Personen haben sich hier vernetzt, um ein gemeinschaftliches Projekt auf die Beine zu stellen. Der Vorsitzende des Vereines, Michael Schramek, ist vom Fach und kümmert sich auch hauptberuflich um Mobilitätsberatung.

Durch das Carsharing in Schönstadt konnten in dem 1.600 Seelen-Ort immerhin ein Erst- und fünf Zweitwagen eingespart werden. Eine schöne Bilanz finde ich, dass gibt Hoffnung! Das Bio-Energiedorf hat von Anfang an ganz auf Elektromobilität gesetzt. Das hessische Pendant zur eCarsharing Tarmstedt. 😉 Um die Partygänger anzusprechen, haben sie sich einen vergünstigten Nachttarif ausgedacht. Fragt sich nur, wie es allgemein dort mit dem Nachtleben ausschaut. Der Ansatz ist schon mal gut.

Die Altenhilfe Treysa hat das Carsharing quasi als neues Sparte entdeckt und bietet damit Fahrten zu Arztterminen oder ermöglicht auch mal einen Stadtbummel. Junge Leute können den Siebensitzer selbstverständlich auch ausleihen. 

Das Carsharing Rauschenberg ist kein Verein engagierter Bürger, sondern eine Kooperation zwischen der Stadt und einem örtlichen Autohändler. Der Fahrzeugpool besteht aus zwei Elektroautos.

Der Verein Elektromobilität in Hessen hat sich der Förderung ebendieser verschrieben. Das Carsharing Konzept spricht hauptsächlich Touristen an, mit extra ausgearbeiteten Touren entlang der Märchenstraße.

Das Projekt fairfahrt hat sich dem Prinzip der Mitfahrbänke angenommen und versucht eventuelle Problematiken (Sicherheit, Verbesserung des Informationsflusses) mittels einer App und einem Terminal an der Bank zu lösen. Zusätzlich sollen die Benutzer Fahrten suchen und anbieten können.

Sehr ansprechend ist auch die Vorstellung des Projektes der Stadt Homberg. Sowohl die Performance des Bürgermeisters, dessen Begeisterung die Leute förmlich mitzieht, als auch das Projekt an sich. Die Stadtverwaltung, die des gesamten Landkreises sowie die Sparkasse tun sich zusammen, um den großen Fahrzeugpool besser zu nutzen. Die Wagen sollen nach Dienstschluss und am Wochenende zum Carsharing zur Verfügung stehen. Eine Grundauslastung ist durch die dienstliche Nutzung gegeben. Alles weitere kommt praktisch als i-Tüpfelchen obendrauf, die Verringerung der Autos in der historischen Altstadt inklusive. Entschlossenheit und Offenheit für neue Ideen sind so wichtig! Leider gibt es oft genug Hemmnisse durch die Bürokratie. Hier ist ein Bürgermeister die treibende Kraft zum Wohl seiner Stadt und der dort lebenden Menschen. 

Wir alle können einen Teil dazu beitragen, um unsere Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Lebenswert für unsere Kinder. Denn in deren Zukunft wird unsere Welt nicht mehr die sein, die wir kennen. Jeder kann beitragen und die Welt retten. Nur ein klein wenig. Jeden Tag. So werden viele kleine Stückchen ein großes Ganzes.

Foto: Dieses Lastenrad musste ich natürlich testen! Es handelt sich um ein i:SY, was ich auch schon mal im Test hatte. Der Anhänger erweitert das Ladevolumen noch mal gewaltig!

Energiewende – ein Beispiel für Andere


Die Aktivitäten in meiner Nachbargemeinde Tarmstedt faszinieren mich immer wieder. Ein paar engagierte Leute fangen etwas an… und dann zieht es Kreise! Die Wissenschaftlerin Claudia Kemfert hat bei ihrer Festrede anlässlich der Tarmstedter Ausstellung den Landkreis ROW und besonders die Samtgemeinde Tarmstedt mit ihrem vielseitigen Engagement in Sachen Energiewende und Klimaschutz gelobt. 

Hier nun ein Gastbeitrag von Neele Wesseloh, über deren Fahrradprojekt ich schon einmal berichtet habe:

Halli Hallo zusammen!

Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin Neele Wesseloh, 17 Jahre alt, komme aus Tarmstedt und gehe zur Zeit in den 12. Jahrgang der Oberstufe in Tarmstedt und werde voraussichtlich im nächsten Jahr mein Abitur machen. Im Rahmen der Schule musste mein Jahrgang Anfang des Jahres eine Facharbeit verfassen. Jeder durfte sein Thema frei wählen. Jedoch musste es mit dem selbstgewählten „Oberthema“ in Zusammenhang stehen, welches wir am Anfang der Oberstufe wählen sollten. Das Thema, was ich wählte und auch bekam war „Klimawandel“. Dieses Thema passte genau zu mir, denn ich bin sehr daran interessiert, etwas für die Verbesserung unserer Erde zu tun, sei es nun in der Natur oder in der Tierwelt. In meinen Augen ist es wichtig, eine umweltbewusste Lebensweise zu führen und sich darüber im Klaren zu sein, womit man unserem Planeten schadet. Doch nun möchte ich ihnen berichten, wie ich mich mit meiner zu schreibenden Facharbeit auseinandersetzte und zu welchen Ergebnissen ich kam.

Sich ein Thema zu überlegen, über welches man 15 Seiten schreiben soll, ist gar nicht so einfach: „Massentierhaltung als Mitverursacher des Klimawandels“, „Trägt Vegetarismus zum Klimawandel bei?“ oder doch lieber die „Zerstörung des Regenwaldes“… Am liebsten hätte ich über all diese Themen geschrieben. Irgendwann kamen mir „Erneuerbare Energien“ in den Sinn. Wieso nicht darüber schreiben? Das wäre bestimmt interessant. Vielleicht Biogasanlagen oder Windkrafträder. Hm…wie viele haben wir davon eigentlich in unserer Samtgemeinde? Und so stand mein Thema ganz schnell fest: „Erneuerbare Energien in der Samtgemeinde Tarmstedt – kann diese Gemeinde im Bereich erneuerbaren Energien und Klimaschutz ein Vorreiter, bzw. ein Leuchtturm für anderen Gemeinden und Städte dienen?“

Um Material zum Schreiben zu bekommen, recherchierte ich in Zeitungsartikeln und sprach mit Personen, die sich in dieser Richtung engagieren. Ich war erstaunt, wie viel und stark verbreitet die erneuerbaren Energien in unserer Samtgemeinde sind. Insgesamt stehen hier elf Biogasanlagen und mehrere Windparks. Jedoch ist die Gemeinde nicht nur in diesem Bereich auf dem Vormarsch. Auch in der umweltschonenden Mitte gibt es in der Samtgemeinde Tarmstedt viele Intuitionen.

Unter Anderem ist das Verwenden von Elektroautos ein wachsender Sektor. Am Rathaus und beim Autohaus in Tarmstedt, sowie an der Praxis von Dr. Riedesel in Wilstedt sind bereits Ladesäulen angebracht. Ebenfalls wurden e-Carsharing Projekte angeleitet, wie zum Beispiel das von Herrn Riedesel. Auch stieß ich auf die roten „Mitfahrerbänke“, die jetzt nahezu in jedem Ort in der Samtgemeinde stehen. Sie sollen zur Mobilität auf dem Lande beitragen. Desweiteren wurde ich in eine Arbeitsgruppe im Rathaus aufgenommen, die sich mit der Mobilität auf dem Land und deren Verbesserung beschäftigt hat. Auch habe ich über die Interessengruppe „Natürlich Wilstedt“ berichtet. Diese Fraktion beschäftigt sich mit der Frage, wie man den dörflichen Charakter beibehalten könnte, was im Umkehrschluss auch den Naturschutz beinhaltet.

Einen großer Bestandteil meiner Facharbeit stellte auch das von mir entwickelte „Fahrradprojekt“ dar. Bei diesem Vorhaben handelt es sich um die Organisation von Fahrrädern für die Lehrer der KGS und OS Tarmstedt. Die Idee dazu kam mir Ende letzten Jahres. Damals ärgerte ich mich darüber, dass die Mehrheit der Lehrer zwischen den beiden Schulgebäuden, die nebenbei bemerkt gerade mal ca. 400 Meter von einander entfernt sind, mit dem Auto hin und her pendelten, wenn sie in dem jeweils anderen Gebäude Unterrichte hatten. Es störte mich, das die meisten lieber das bequeme Auto vorzogen, anstatt 5 Minuten zu Fuß zu gehen. Diese kurzen Fahrten mit dem Auto stellen einen extremen Faktor der Umweltverschmutzung dar. Aus diesem Grund entwickelte ich den Plan, Fahrräder für die Lehrer zu besorgen, um ihnen eine umweltschonende und dennoch schnelle Alternative zum Auto zu ermöglichen. Das Projekt ist zwar noch nicht vollkommen in die Tat umgesetzt, dennoch denke ich, dass nach einer gewissen „Eingewöhnungszeit“ die Fahrräder gut von den Lehrern angenommen und auch häufig von ihnen genutzt werden. Dennoch ist es nicht einfach, solch ein Projekt auf die Beine zu stellen und alle Einzelheiten genau zu bedenken. Ich habe jedoch schon einige positive Rückmeldungen mancher Lehrer erhalten, was mich dazu anspornt, dieses tolle Projekt fertig zu stellen. Denn die Welt braucht Menschen, die sich für ihre Interessen einsetzen und etwas tun, wenn ihnen etwas nicht gefällt.

 

Zum Schluss möchte ich nun noch einmal auf meine Fragestellung vom Anfang zurückkommen. Ich wollte in meiner Facharbeit herausfinden, ob die Samtgemeinde Tarmstedt als ein Vorreiter oder gar ein Leuchtturm für Andere in Sachen Umwelt- und Klimaschutz dienen kann. Ich kam zu dem Schluss, dass diese Region sehr wohl ein Leitmotiv für Andere darstellen kann. Es werden erneuerbare Energien wie die Windkraft, Photovoltaik und die Technik der Biogasanlage verwendet und gefördert. Durch dessen Nutzung wird zum einen die Umwelt entlastet und zum Anderen auch Kosten gespart. Die Samtgemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, zukünftig energieautark zu sein. Auch wird unterstützt von dem herkömmlichen Verbrennungsmotor auf den CO2 -freien Elektromotor umzusteigen. Mitfahrgelegenheiten wie die Mitfahrerbänke oder das Car-Sharing werden ebenfalls von der SG weiterentwickelt. Solche Projekte, wie das geplante Fahrradprojekt „Umweltfreundlich mit dem Fahrrad“ für die Schule KSG und OS Tarmstedt sind Wegbereiter für einen nachhaltigen Klimaschutz.

Die Menschheit muss sich darüber im Klaren sein, dass nur wir gemeinsam als Gruppe mehr bewegen können. „Gemeinsam sind wir stark“. So lautet die Theorie des Hirnforschers Gerald Hüther. Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen und für die erneuerbaren Energien und die Verbesserung der Umwelt einstehen, kann der nachhaltige Klimaschutz als ein fester Bestandteil unserer Erde gelten.

Zum Schluss würde ich gerne auf einen Liedtext verweisen: „Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist, es wäre nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ Er stammt von der Band „Die Ärzte“ aus dem Lied „Deine Schuld“. 

Vielen Dank, dass Sie sich diesen Text durchgelesen haben. Ich hoffe, er hat Ihnen gefallen und Sie zum Nachdenken angeregt.

Liebe Grüße

Neele Wesseloh

 

Gewinnspiel


Moin Leute, die Freunde der e-Carsharing Gruppe haben ein tolles (Reise-)päckchen geschnürt und das möchte ich gerne weiterverbreiten… Ganz nach dem Motto „sharing is caring“:

Es geht um die e-mobile Landpartie, ein Erlebnis- und Wohlfühl-Wochenende in der Samtgemeinde Tarmstedt. Dazu gehört eine familiäre gemütliche Unterkunft und verschiedene regionale Angebote (Malkurs, Kutsche oder eBike fahren bis hin zum Yoga – für jeden was dabei) die sich individuell zusammenstellen lassen. Bei der e-mobilen Landpartie kann man ganz entspannt eMobilität ausprobieren. Denn zum Angebot gehört auch die Nutzung eines neuen eGolfs (300 km Normreichweite, in der Praxis ca. 220 km)!

Zu diesem wirklichen tollen Projekt gibt es jetzt ein Gewinnspiel auf der Facebookseite der e-Carsharing Gruppe. Verlost wird ein Wochenende für zwei Personen! Die Reisediele arrangiert die e-mobile Landpartie vom 8. – 10. September 2017 für die Gewinner. Die Anreise erfolgt in eigener Regie, es besteht die Möglichkeit einer Abholung ab Bahnhof Ottersberg oder Busbahnhof Tarmstedt.

Die Frage lautet: Wo wird die e-mobile Landpartie angeboten?

a) auf dem nördlichen Mars
b) in der Samtgemeinde Tarmstedt
oder c) in den Arterien des Ameisenbärs

Teilnahmebedingungen: Um an der Verlosung teilzunehmen bitte:

1.) Facebookseite „e-Carsharing Gruppe SG Tarmstedt“ ein „gefällt mir“ geben 👍
2.) den Post teilen und
3.) die Lösung der Gewinnfrage als Kommentar eingeben.

Aber auch diejenigen, die keinen Facebookaccount haben, können natürlich mitmachen: Eine E-Mail mit der Lösung an info@reisediele.de genügt.

Viel Glück!
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Teilnahmeberechtigt sind Personen über 18 Jahren mit einem gültigen PKW-Führerschein.
Der Teilnahmeschluss für das Gewinnspiel ist der 1. August, die Verlosung erfolgt am 8. August 2017 mit anschließender Gewinnerbekanntgabe auf der Facebookseite bzw. per E-Mail. Der Preis wird zur Verfügung gestellt vom Autohaus Warncke, Tarmstedt.

Der/die Gewinner*in ist mit einer anschließenden Berichterstattung in der lokalen Presse / Social Media einverstanden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

(Foto: Autohaus Warncke)

Meine Lastenradoffensive

Fast alle Automobile sind nicht „mobil“, sondern stehen die meiste Zeit herum und beanspruchen Platz, den man auch anders nutzen könnte. Die Auslastung ist größer, umso mehr Personen sich ein Auto teilen.

Um das ganze umweltfreundlicher (für das Klima) und gesünder (für uns Menschen, die dann nicht mehr soviele Abgase einatmen müssen) zu gestalten, sind Elektroautos, sofern der dafür benötigte Strom aus regenativen Quellen gewonnen wird, ideal. Wenn man beides miteinander koppelt, landet man beim e-Carsharing.

Noch umweltfreundlicher ist die Nutzung eines Fahrrades. Leider ist hier die Transportkapazität begrenzt. Abhilfe schafft da ein Lastenrad. Um nicht immer nur im Konjunktiv darüber zu schreiben, bin ich zu Sønsteby’s nach Bremen gefahren und habe mir dort verschiedene Lastenräder angesehen.

Es gibt viele verschiedene Modelle; das klassische Bäckerrad, Dreiräder (wahlweise mit zwei Rädern vorne oder hinten) oder diverse Aufbauten mit Kisten oder Plattformen. Vorher sollte man sich also überlegen, für welchen Zweck man das Rad benötigt, ob hauptsächlich Kinder oder Einkäufe transportiert werden sollen. Man kann sich entscheiden zwischen der aufrechten Sitzposition eines Hollandrades (beim bakfiets) oder der eines Trekkingrades (Bullit). Wer mich kennt, den wundert es nicht, dass ich mich spontan für etwas sportlicheres entschieden habe (Omnium). Auch der Platzbedarf zum Abstellen unterscheidet sich erheblich. Aber damit habe ich im ländlichen Wohnbereich erfreulicherweise kein Problem!

Für einen ersten Eindruck bin ich mit dem Bullit und dem Omnium einmal um den Block gefahren. Aber das reicht mir natürlich nicht. Ich werde das Rad am kommenden Wochenende im Praxisbetrieb testen, da freue ich mich jetzt schon drauf! Dann gibt es Antworten auf Fragen wie z.B. ob das nur etwas für Fahrradkuriere ist oder auch für den Familienwochenendeinkauf taugt. Und wie der ohne abschließbaren Kofferraum funktioniert.

Lastenräder sind schwer im Trend, von Spiegel bis Bildzeitung, alle berichten darüber. Nur Stationen, die Cargobikesharing anbieten, gibt es leider noch zu wenig.