Rad + Outdoor Messe (coole Navi App)

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Nach der für die Rennradfahrer schon obligatorischen Sternfahrt zu Saisonbeginn besuchte ich die Rad + Outdoor Messe. Leider waren es in diesem Jahr weniger Aussteller als zuvor. Dafür präsentierte das biz seine Nachhaltigkeitsausstellung (die zwar gut ist, aber so gar nichts mit Radfahren zu tun hat). Die kleineren Fahrradhändler hatten einen Gemeinschaftsstand. Die überwiegende Anzahl der Stände waren Tourismusstände. Man kann allerdings prima seinen Nachwuchs mitnehmen, da es viele Möglichkeiten zum Mitmachen gibt; verschiedene Fahrradparcours und Klettertürme. 

In einem alten Bulli war ein super Bike-Cafe aufgebaut. Selbstgemachte Limo, Milchreis, Pudding und leckeren Kaffee gab es dort auch. Als ich mich hingesetzt hatte, hielt gerade jemand einen Vortrag über Navigation. Und jetzt wird es interessant: Dann kam ein Typ von bike citiziens dazu und berichtete über die App! Es gibt sie für ca. 300 Städte im In- und Ausland. Für die Region Bremen / Bremerhaven ist der Download kostenlos (in Zusammenarbeit mit bremen bike it), sonst kostet er 5€ pro Stadt. Und das beste ist: Der Speckgürtel wird mit abgedeckt! Verden, Osterholz-Scharmbeck, Achim, Ottersberg – alles mit dabei! Man kann zwischen Tourenrad, MTB und Rennrad auswählen und den drei Geschwindigkeiten (gemütlich, normal und schnell). Diverse Ziele lassen sich auch in die Route eingebauen. Die Art des Rades und Geschwindigkeit wird bei der Routenplanung berücksichtigt. Ein Rennrad bekommt keine Kopfsteinpflasterwege angezeigt, das MTB wird auch mal quer durch einen Park gelotst und wer gemütliches Tempo wählt, erhält nur Radwege, wichtig wenn z. B. Kids dabei sind. Die App-Betreiber arbeiten gerade dran für die Stadt Graz eine Art „grüne Welle“ für Ampelanlagen aufzubauen. 

Dann gibt es noch die Möglichkeit auf der Homepage einen Startpunkt auszusuchen und sich den Radius anzeigen zu lassen, der in z.B. in 10 min mit dem Rad erreicht werden kann. Die Macher der App wollen mehr Menschen in den Städten aufs Rad bringen. Mit diesem Link siehst Du, was von Adolphsdorf aus in 10 min mit dem Cityrad erreichbar ist:

http://map.bikecitizens.net/de-bremen#/!/1/1/53.21506,8.964697/*,10

Mit der App können die Vorteile des Umstiegs auf das Rad sichtbar gemacht werden. Für touristische Zwecke ist es ebenfalls geeignet. Ich finde das ein sehr interessantes Projekt! 

Mit Navigation auf dem Rad

  

Hatte heute einem Termin in OHZ. Da ich nicht zu spät kommen wollte, bin ich mit dem Rad die mir bekannten (Auto-)strecke gefahren. Aber zurück wollte ich es mit einem anderen Weg versuchen. Leider ist mein Orientierungssinn nicht besonders gut ausgeprägt. Auch mit dem Auto fahre ich oft erstmals verkehrt. Dafür habe ich so einen Quatschkasten, genannt Navi dabei. Der lotst mich fast immer gut zum Ziel.

Für das Rad gibt es auch entsprechende Geräte, der Sammelbegriff dafür ist Garmin. Sie werden meist von Radsportlern eingesetzt, die neben der Streckennavigation auch Geschwindigkeit, Zeit, Puls und Trittfrequenz benötigen. Den Kauf eines Garmins habe ich für mich abgelehnt. So ein Gerät ist ziemlich teuer und bisher kam ich auch auf dem Rennrad mit einem üblichen Tacho aus. Man muss nicht alles haben.
Seit kurzem habe ich ein handliches Smartphone, auf dem ich mittels einer App namens Runtastic meine sportlichen Leistungen aufzeichne. Dann die Entdeckung: Google Maps sucht mir auf dem Handy nicht nur alle Ziele heraus und macht eine Routenplanung, nein es kann auch navigieren! Im Auto hatte ich es schon einmal getestet und war begeistert. Um Klassen besser als mein – zugegeben etwas älteres – Navigationsgerät. 

Bei Google Maps kann man in der Navigation auch das Fahrrad als Verkehrsmittel auswählen. Das gefällt mir! Heute habe ich es mal ausprobiert. Da ich keine spezielle Halterung für den Lenker besitze, habe ich einfach den Ton auf Laut gestellt und das Handy in die Tasche gesteckt. Im Auto werfe ich immer mal einen Blick auf die Streckenanzeige, hier musste ich mich nur auf das Gehör verlassen. Hat aber prima funktioniert. Google hat mich super nach Hause gelotst, nur einige Straßennamen hat es ziemlich verunglimpft (Ha-me-weg und Fein-dorf-Straße beispielsweise). Einfach optimal das Ganze, da ich das Handy auf Fahrradtouren eh immer dabei habe. Kann also nicht mehr verloren gehen. Nur der Akku sollte vorher immer ganz aufgeladen sein.