Es gibt mittlerweile echt viele Radevents, die spannend klingen, bzw. über die man etwas Gutes gehört hat. Eine lange Anreise gehört oft dazu. Da ist es natürlich prima, wenn so ein Event unmittelbar in der Nähe stattfindet. In der Bremer Überseestadt. Also praktisch fast vor meiner Haustür startet am 9.+10. September der zweite Velotörn. Im letzten Jahr habe ich meinen Teamkollegen vom B.B.C. zugejubelt, aber das genügt irgendwie nicht. Vielmehr hat es in mir den Wunsch geweckt, selbst an diesem Rennen teilzunehmen.
Gestern also hat Bernd Rennies zum Radtraining eingeladen. Die Überseestadt hat sich in den letzten zehn Jahren unglaublich städtebaulich gewandelt. Wenn man dort eher selten ist, staunt man immer wieder! Zwischen alten Industriekomplexen wachsen ultramoderne Bürogebäude. Dieser Gegensatz hat schon etwas! Die Rennstrecke ist ein Rundkurs über fünf- bzw. neunmal 11 km. Die Strecke ist schon recht anspruchsvoll, da viele Kurven zu fahren sind und auch ein Teil über Kopfsteinpflaster führt. Dort gilt eine Pavé-Wertung, d.h. nicht der schnellste Fahrer gewinnt, sondern derjenige, der die Runden dort am konstantesten fährt. Allgemein gilt: dicken Gang rein und ruhig weiterkurbeln! Ein kleines bisschen Paris-Roubaix-Feeling für die Jedermänner und -frauen…
Ein Training auf der Originalstrecke ist eine gute Idee, um sich auf das Terrain schon einmal einzustellen. Fahrtechnik üben schadet sowieso nie! Mit einer Streckenbesichtigung ging es auch zuerst los; dazu etwas einrollen zum Warmwerden. Anschließend einige Runden mit Sprints (von hinten losspurten, am Feld vorbeiziehen und sich vorn an den Kopf der Gruppe setzen). Das ist schon etwas anderes als die übliche Sonntagsausfahrt! Ins Schwitzen zu kommen, ist ausdrücklich erlaubt. 😎 Ganz zum Schluss noch Kurventraining in einer 90 Grad Kurve. Bei Renngeschwindigkeit in der Gruppe ist es schon wichtig, die Spur halten zu können, sonst sind Unfälle vorprogrammiert. Hier muss ich noch weiter an mir arbeiten.
Bei prima Wetter und einem alkoholfreien Weizenbier klang der Abend aus. Gastronomie zum Draußensitzen gibt es in der Überseestadt auch. Bis zum nächsten Dienstag dann!
Info: Für das Radtraining wird keine Anmeldung benötigt. Einfach hinfahren und mitmachen! Treffpunkt: Dienstags um 18 Uhr auf dem Parkplatz bei Stadler.
(Foto: Bernd Rennies)
Dieser Text spiegelt meine Meinung nach der Teilnahme an dem Radtraining wieder. Für den Velotörn habe ich mich auf dem üblichen Weg registrieren lassen und Startgeld gezahlt.
Ein Gedanke zu “Racing zwischen Historie und Moderne”